Westfalenauswahl beim Futsal-Länderpokal für tolle Leistungen nicht belohnt

Trotz starker Leistungen wurde die ambitionierte Auswahl-Mannschaft des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) bei der fünften Auflage des DFB-Futsal-Länderpokalturniers in der Sportschule Duisburg-Wedau nicht belohnt – im Gegenteil: Hatte sich die von Trainer Sebastian Rauch, Co-Trainer Daniel Ramon Saballs, Betreuer Konrad Hölscher und Physio Dominique Dohrn betreute Westfalenauswahl nach durchwachsenem Auftakt am zweiten Turniertag souverän in die Spitzenränge gespielt, haderte das FLVW-Team am Finaltag mit dem Futsal-Glück.

Im für einen Medaillenplatz entscheidenden Match gegen die Mittelrhein-Auswahl führten die Rauch-Schützlinge mit 2:0 und 3:2, zogen aber – nachdem sie beim 3:3-Zwischenstand auf den „Flying Goalkeeper“ und somit alles auf eine Karte setzten – am Ende mit 3:5 den Kürzeren. Groß war der Frust im Westfalen-Lager vor allem deshalb, weil ein eigener Treffer bei 2:1-Führung nicht anerkannt wurde. „Der Ball ging ganz eindeutig ins kurze Eck, wie auch unsere Videoaufzeichnung belegt. Nur der Schiedsrichter meinte, dass der Ball von der Wand hinter dem Tor ins Netz geprallt sei“, schilderte der verärgerte Westfalen-Trainer, dessen Auswahlteam sich schließlich mit drei Siegen und zwei Niederlagen auf Platz acht des Abschlussklassements einreihte.

Gala gegen den Titelverteidiger

Nach der 2:3-Auftaktniederlage gegen Berlin und dem knappen 2:1-Erfolg gegen Baden am ersten Spieltag war der „Westfalen-Express“ im Mittelteil des dreitägigen Turniers – ausgerechnet gegen die beiden Vorjahresfinalisten – so richtig ins Rollen gekommen: Dank eines Doppelpacks von Hakim Aytan und eines Treffers von Kapitän Muhammet Sözer servierte die FLVW-Auswahl zunächst die Mannschaft aus Bayern ab, um dann eine Gala-Vorstellung gegen den Titelverteidiger aus Hamburg abzuliefern: In einer hochklassigen Partie drehten die Westfalen einen 0:2-Rückstand durch Tore von Nils Klems, Sözer und Aytan in eine 3:2-Führung. Auch vom 3:3-Ausgleich der Hanseaten ließ sich die Rauch-Truppe nicht aus dem Konzept bringen: Hakan Erdem erzielte 23 Sekunden vor Schluss den frenetisch bejubelten Siegtreffer.

Doch es folgte das kuriose 3:5 gegen die am Ende drittplatzierte Mittelrhein-Auswahl (Turniersieger wurde Sachsen vor Württemberg) am Schlusstag. Dennoch waren die Trainer mit dem Auftritt ihrer Truppe im Turnierverlauf sehr zufrieden: „Wir wurden von Spiel zu Spiel besser, haben auch im entscheidenden letzten Match gut gespielt, aber leider unsere Torchancen nicht konsequent genutzt“, erklärte Daniel Ramon Saballs, während Trainer Rauch zum x-ten Mal das kuriose „Phantomtor“ gegen den Mittelrhein zu verstehen versuchte...

Der Kader der FLVW-Futsal-Auswahl beim DFB-Länderpokal-/Sichtungsturnier 2018:
Moritz Auth (UFC Münster), David Graudejus, Nils Klems, Quendrim Jashari (alle Holzpfosten Schwerte 05), Ibrahim Kalemci, Muhammet Sözer, Cleverson Pelc, Aytürk Gecim, Hakan Erdem (alle MCH Futsal-Club Sennestadt), Malte Siekmann, Nick Mdoreuli, Hakim Aytan (alle Black Panthers Bielefeld).
Trainer: Sebastian Rauch, Co-Trainer: Daniel Ramon Saballs, Betreuer: Konrad Hölscher, Physio: Dominique Dohrn, Teammanager: Uli Clemens.