Westfalen Sport-Stiftung unterstützt verletzten Schiedsrichter

Um die gesundheits- und gesellschaftsfördernden Möglichkeiten des Fußball- und Leichtathletiksports in Westfalen zu unterstützen, hat das Präsidium des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) im Jahr 2010 eine Stiftung gegründet und ihr den Namen „Westfalen Sport-Stiftung“ gegeben. Gestern Abend erhielt der Hesselbacher Fußball-Schiedsrichter Andreas Angenendt in Form einer finanziellen Soforthilfe Unterstützung der Stiftung.

Vorrangiges Ziel der Stiftung ist die Förderung von Initiativen und Projekten vor allem für die Jugend in Vereinen des FLVW sowie Maßnahmen für unverschuldet in Not geratene Vereine und Sportler. Zu ihnen gehört auch der Hesselbacher Fußball-Schiedsrichter Andreas Angenendt, der sich am 30.08.2015 bei einem C-Kreisligaspiel  kurz vor Spielende verletzte. Die Partie leitete er noch zu Ende, doch die Schmerzen im Knie bewogen ihn noch am gleichen Abend den medizinischen Notdienst im Berleburger Krankenhaus aufzusuchen. Es folgte eine Odyssee von fünf Operationen und verschiedene  Reha-Maßnahmen. Bis zum heutigen Tag – also 18 Monaten nach dem Unfall – kann er seinem Beruf nicht mehr nachgehen. Er beabsichtigt nunmehr eine Umschulung.

„Als der Kreisvorsitzende Marco Michel mich auf das Schicksaal ansprach und um finanzielle Unterstützung bat, war für den Stiftungsvorstand klar, dass wir hier helfen müssen“, sagte der Vorsitzende der Westfalen Sport-Stiftung, Gundolf Walaschewski am Donnerstag im Gasthof Schüler in Kaan-Marienborn bei der Übergabe der Geldspende. „Persönlich berührt hat mich natürlich die Tatsache, dass es um einen Schiedsrichter geht“, so der amtierende FLVW-Präsident, der selbst von 1981–1993 als Schiedsrichterlehrwart im hiesigen Fußballkreis tätig war. Walaschewski wünschte Andreas Angenendt baldige vollständige Genesung und hoffentlich einen zeitnahen beruflichen Wiedereinstieg.