Bei den Mädchen gefiel aus westfälischer Sicht vor allem Kathrin Grenda (TSVE Bielefeld), die nach zwei Läufen über 60 Meter im Gesamtklassement mit 15,18 Sekunden den dritten Platz belegte. Dabei kam die Dritte der deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften von Halle/Saale auf Zeiten von 7,58 und 7,60 Sekunden. "Ich bin froh, dass ich zum Sieg des deutschen Teams beitragen konnte", erklärte die 18-jährige Bielefelderin. Im 1.500m-Lauf lag eine fünfköpfige Spitzengruppe in der Endphase dicht zusammen. Pauline Meyer (TV Westfalia Epe) erkämpfte sich bei dem spannenden Finish einen respektablen vierten Rang in 4:34,30 Minuten.
Im Stabhochsprung schwang sich Anne Berger (VfL Gladbeck) über 3,70m und wurde damit Fünfte. Eine Woche zuvor hatte die Gladbeckerin bei den Deutschen U20-Meisterschaften in Halle/Saale mit 3,90m Silber gewonnen. Die Jungen mussten wie die Mädchen über 60 Meter zwei Läufe absolvieren. Luis Vieweg (LG Kindelsberg Kreuztal) erzielte dabei als Vierter die Gesamtzeit 13,77 Sekunden, die sich in 6,85 und 6,92 Sekunden aufteilt.
Julia Ritter herausragende Teilnehmerin beim Werfer-Länderkampf
Oliver Ollesch (LAC Veltins Hochsauerland) wurde für die 4x200m-Staffel nominiert. Allerdings wurde das Deutsche Quartett genauso wie die italienische Staffel disqualifiziert. Einen schwierigen Stand hatte Finn Heimberg (SV 1860 Minden) im Hochsprung. Mit der Höhe von 2,04 Meter, die nur zwei Zentimeter unter seiner persönlichen Bestleistung liegt, kam er nicht über den sechsten Rang hinaus.
Bei dem gleichzeitig in Nantes ausgetragenen Werfer-Länderkampf U23 gegen Italien und Frankreich dominierte sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren Gastgeber Frankreich. Herausragende Teilnehmerin war aber Julia Ritter (TV Wattenscheid), die im Diskuswerfen mit 49,92m als überlegene Siegerin den Ring verließ. Der Vorsprung der U23-Euromeisterin betrug stattliche 6,25 Meter.
