Werferin Julia Ritter glänzt in Osterode mit zwei neuen Bestweiten

Doppelsieg für Julia Ritter! Die Werferin des TV Wattenscheid 01 hat an diesem Wochenende gleich zweimal zugeschlagen. Beim nationalen Meeting „Help at Corona“ in Osterode im Harz hat die ehemalige U20-Europameisterin dabei auch eine „magische“ Marke geknackt.

Julia Ritter gewann die Diskus- und die Kugelstoß-Konkurrenz in Osterode. Mit der Kugel gelang ihr gleich zweimal ein Stoß über die 18-Meter-Marke. So weit ging es für die junge Wattenscheiderin noch nie. Die 18 Meter waren zuletzt immer wieder das Ziel, das sie knapp verpasst hatte.

Im zweiten Versuch waren es 18,05 Meter, noch weiter ging es für sie in Durchgang drei. Da schlug das vier Kilo schwere Sportgerät bei 18,14 Metern ein. Das bedeutete den knappen Sieg für die 22-Jährige. Das Training in Kienbaum zuletzt hatte sich also gelohnt. „Ich bin wunschlos glücklich. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben über 18 Meter gestoßen", freute sich Julia Ritter.

Julia Ritter erzielt auch mit dem Diskus eine neue Bestweite

Früh am Samstag war Julia Ritter in Osterode schon im Diskuswurf angetreten – und auch da gab es mit 59,64 Metern eine Bestleistung und den verdienten Sieg. In dem geschlagenen Feld befanden sich unter anderem die 65-Meter-Werferin Claudine Vita (SC Neubrandenburg, 59,52 Meter), die starke Britin Jade Lally (58,76 Meter) und Julia Harting (SCC Berlin, 58,76 Meter). 

Die U23-Athletin des TV Wattenscheid, die zwischen Diskuswerfen und Kugelstoßen noch zur Doping-Kontrolle musste, hatte sich in Osterode eigentlich nur eine Weite von 57 Metern  zugetraut. Für sie war es ein Wochenende nach Maß, denn mit  diesen Ergebnissen kann sie sich nun ohne Sorgen bei den deutschen Meisterschaften im August in Braunschweig der Frauen-Konkurrenz stellen. Genau wie im letzten Jahr ist dort ein Doppelstart mit dem Diskus und der Kugel geplant.