Tatjana Pinto muss ihre Finalträume nach einem Wadenkrampf begraben

Bis eingangs der Zielgeraden lief es für Tatjana Pinto im 200-Meter-Halbfinale bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha (Katar) hervorragend, doch dann musste sie aufgrund eines Wadenkrampfes ihr hohes Tempo drosseln. Das Ziel erreichte die 27-jährige Paderbornerin als Siebte in 23,11 Sekunden.

Damit lag sie deutlich über ihrer persönlichen Bestzeit von 22,63 Sekunden, die sie tags zuvor im 200-Meter-Vorlauf aufgestellt hatte. Die Sprinterin des LC Paderborn konnte ihre Enttäuschung nicht verbergen. Vor allem zeitmäßig hatte sie ich etwas mehr vorgestellt. Geknickt humpelte sie von der Bahn.

Nun setzt Tatjana Pinto ihre Hoffnungen ganz auf die 4 x 100-Meter-Staffel, in der das DLV-Quartett in den Endlauf kommen kann. Der 4 x 100-Meter-Vorlauf findet am Freitag um 20:40 Uhr statt. Das Finale ist für den Samstag um 22:05 Uhr terminiert.

Nach dem Rennen äußerte sich Tatjana Pinto gegenüber Leichtathletik.de: „Ich war relativ entspannt und wollte die ersten 100 Meter ordentlich angehen. Das hat auch geklappt. Aber dann bin ich aus der Kurve rausgekommen und die Wade hat gekrampft. Wenn die dichtmacht, geht da nichts mehr. Ich glaube, ich war auf dem Weg zu einer neuen Bestzeit. Ich hoffe, für die Staffel bin ich wieder fit. Das kann ich jetzt aber schwer einschätzen.“