Tatjana Pinto gibt am Samstag in Wetzlar ihr Saisondebüt über 100 Meter

Die Leichtathletik-Saison nimmt nach der Corona-Pause langsam Fahrt auf. Eine Woche nach dem „backontrack“-Meeting in Dortmund kommt es am morgigen Samstag (18. Juli) zu einem interessanten Kräftemessen in Wetzlar. Die Veranstaltung mit dem vielversprechenden Titel „Fast Arms, Fast Legs“ bildet für die Top-Athletinnen und Athleten eine wichtige Standortbestimmung für die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am 8./9. August in Braunschweig.

Gespannt ist man dabei auf das Saison-Debüt von Tatjana Pinto (LC Paderborn), die über 100 Meter unter anderem auf Lisa Marie Kwayie (Neukölner SF), Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar),  Jennifer Montag (TSV Bayer Leverkusen) und ihre beiden Teamkolleginnen Yasmin Kwadwo und Katharina Grompe (beide LC Paderborn) trifft. Die 28-jährige Paderbornerin konzentriert sich zurzeit auf die DLV-Titelkämpfe in Braunschweig, wo sie über 100 Meter und 200 Meter Titelverteidigerin ist. Bei der in Wetzlar vertretenen Klasse wird mit großer Wahrscheinlichkeit am Samstag die deutsche 100-Meter-Jahresbestzeit von Lisa Marie Kwayie (aktuell 11,26 Sek.) wackeln. Ihre zuletzt gezeigten Leistungen möchten in Wetzlar auch die beiden Jugendsprinterinnen Lilly Kaden (FC Schalke 04) und Anne Hense (LG Olympia Dortmund) unterstreichen.

Aus westfälischer Sicht ist auch der 400-Meter-Lauf der Männer von großem Interesse. Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund), der bei den DLV-Titelkämpfen in Braunschweig seinen 400-Meter-Vorjahreserfolg wiederholen möchte, trifft in Wetzlar unter anderem auf Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz), der mit 45,97 Sekunden momentan die DLV-Bestenliste anführt.

Mit im Rennen ist auf der Stadionrunde auch der lange verletzte Torben Junker, der am vergangenen Samstag in Dortmund mit 47,70 Sekunden einen vielversprechenden Neubeginn schaffte. Der letztjährige deutsche 400-Meter-Hallenmeister hofft in Wetzlar auf eine 400-Meter-Zeit unter 47,00 Sekunden.

Nahezu die komplette DLV-Elite hat für den 100-Meter-Sprint der Männer gemeldet. Westfalen ist auf dieser Distanz gut vertreten durch Philipp Trutenat, Robin Erewa (beide TV Wattenscheid), Noel Thorwesten und Peter Emelieze (beide LC Paderborn). Schnelle Zeiten werden auch über 200 Meter erwartet. Für diese Distanz hat auch Maurice Huke (TV Wattenscheid) gemeldet, der nach seiner anderthalbjährigen Zwangspause dringend Wettkämpfe braucht, um wieder zu seiner früheren Form zurückzukehren. Bei seinem Doppelerfolg von Dortmund (100 Meter 10,71 Sekunden und 200 Meter 21,47 Sekunden) ließ er erkennen, dass er sich momentan auf dem richtigen Weg befindet.

Livestream bei Leichtathletik.de

Aufgrund strenger behördlich angeordneter Corona-Schutzmaßnahmen sind am Samstag in Wetzlar keine Zuschauer zugelassen. Leichtathletik-Fans können trotzdem dabei sein, denn von der Veranstaltung wird ein Livestream auf leichtathletik.de übertragen. Dieser Service wird vom Sprintteam Wetzlar zu Verfügung gestellt.