SV Berghofen steigt in die 2. Frauen-Bundesliga auf

Am Sonntag müssen laute Jubelschreie in Dortmund zu hören gewesen sein. Denn mit dem Abstieg der Frauen des 1. FC Köln aus der Flyeralarm Frauen-Bundesliga stand plötzlich fest: Der SV Berghofen spielt in der nächsten Saison in der 2. Frauen-Bundesliga, das erste Mal in der Vereinsgeschichte. Zusammen mit dem FSV Gütersloh 2009 und dem DSC Arminia Bielefeld spielen damit in der Saison 2020/2021 drei Mannschaften aus dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) in der 2. Frauen-Bundesliga.

Mit dem Abstieg der Kölnerin war alles klar: Da die erste Mannschaft der Kölner Frauen aus der Bundesliga absteigt, darf die zweite Garde der Rheinländerinnen als Meister der Regionalliga-West nicht hoch in die 2. Liga. Davon profitiert der Tabellendritte Berghofen, der zusammen mit Borussia Bocholt aufsteigt. Eine Aufstiegsrelegation wird es aufgrund des Saisonabbruchs nicht geben.

"Dass ich das noch erleben darf. Einfach geil", sagte Lisa Klemann, Kapitänin der SVB nach der frohen Kunde. Damit darf sich Dortmund auf noch mehr Spitzensport in der nächsten Saison freuen. Das begeistert auch Marianne Finke-Holtz, Vorsitzende der Kommission Frauenfußball im FLVW. "Eine weitere westfälische Vertretung im Bundesliga-Bereich sehen zu können, ist eine tolle Sache. So haben wir auch größere Chancen, unsere westfälischen Talente längerfristig in der Region halten zu können", sagte sie. Doch bis es soweit ist, darf in Berghofen erstmal noch ein bisschen gefeiert werden.