Speerwurf-Kader trainiert mit drei goldgas-Talenten im SportCentrum

Kraftübungen, Sprintübungen, Sprungübungen und natürlich jede Menge Speerwürfe – und das alles Wettkampf orientiert. Seit Montag ist der westfälische Speerwurf-Kader in Kaiserau unterwegs. Unter der Leitung von Thomas Stienemeier hatten gleich drei goldgas Talente endlich wieder die Möglichkeit, ein spezielles Training zu absolvieren. Genau das war aufgrund der Corona-Pandemie über viele Wochen nicht möglich.

Sechs Tage halten sich Nele Dieker von der LG Coesfeld, Maximilian Soicke vom TSV Hagen 1860 und Romi Griese vom VfB Salzkotten im SportCentrum Kaiserau auf. Und sie sind froh, endlich wieder in den normalen Trainingsrhythmus zu kommen. „Ich hatte zum Glück eine große Wiese auf der ich ganz gut trainieren konnte. Aber diese Belastung hier ist natürlich schon eine Umstellung. Ich bin froh, dass es wieder los geht“, sagt die 15-jährige Nele Dieker.

Das ist auch Kadertrainer Thomas Stienemeier, der aber auch weiß, dass seine Athleten in der Zwischenzeit nicht untätig waren. „Sie haben wirklich eine hohe Leistungsbereitschaft und Motivation an den Tag gelegt. Gepaart mit viel Kreativität und jeder Menge Übungen in den eigenen vier Wänden, haben sie sich wirklich fit gehalten“, sagt der Experte.

Drei Einheiten täglich

Was in dieser Zeit allerdings nicht möglich war, war wettkampfspezifisches Training. Denn lange Zeit wusste niemand, wann überhaupt wieder Wettkämpfe anstehen. „Deswegen legen wir in dieser Woche auch Wert auf spezielles Training. Neben Zieltechniken spielen dabei vor allem auch Kraft-, Sprint- und Sprungeinheiten eine Rolle“, erklärt Stienemeier weiter.

Drei Einheiten absolvieren die Athletinnen und Athleten dabei täglich. Und haben dabei auch schon wieder ein Ziel vor Augen. „Für die deutschen Meisterschaften sind in diesem Jahr leider nur Wettkämpfe ab der U18 zugelassen. Ich freue mich aber auf die westfälischen Meisterschaften im September“, sagt Romi Griese, die zum 2005er-Jahrgang gehört.

Schnelligkeit und Reaktionszeit

Am Mittwochvormittag stand bei den Speertalenten Sprinttraining auf dem Plan. Neben der Schnelligkeit an sich ging es dabei auch um die Reaktionszeit. Wichtig sei es, eine gute Balance zwischen den Einheiten zu finden. Deswegen erfolgen Wurf-, Kraft- Schnelligkeits- und Sprungübungen immer wieder im Wechsel.

Thomas Stienemeier freut sich aber nicht nur über sportliche Aspekte, wenn er mit seinen Athleten unterwegs ist. „In unseren Kadern sind wirklich viele Freundschaften entstanden. Das ist schön zu sehen und schafft natürlich einen noch besseren Zusammenhalt“, sagt er. Bis Samstag können sich die goldgas Talente in Kaiserau noch auspowern. Dann geht es wieder zurück in die Heimatvereine. Und in einigen Wochen auch endlich wieder in die ersten Wettkämpfe.