Silvesterlauf-Organisatoren bieten verschiedene Austragungsvarianten an

Der Sparkassen-Silvesterlauf von Werl nach Soest soll auch das Coronajahr 2020 in der Soester Börde sportlich abschließen. Daher hat sich das Komitee der Förder- und Veranstaltergemeinschaft Silvesterlauf dazu entschlossen, den Lauf zu planen und verschiedene Varianten für die Durchführung vorzubehalten.

Inzwischen ist das Onlineanmeldeportal freigeschaltet. In der diesjährigen Anmeldemaske werden alle möglichen Szenarien angeboten. Veranstalter Ingo Schaffranka erklärt: „Die Läufer können die Optionen wählen, die für sie in Frage kommen. So haben wir einen Überblick und können je nach Genehmigungsstand reagieren und die Starter informieren.“ Insgesamt sehen Schaffranka und sein Team vier mögliche Optionen der Austragung vor.

Die erste Option wäre ein Ablauf wie gehabt mit allem Drumherum wie der der Sportlifemesse in Werl sowie der gewohnten Struktur. Die zweite Variante, die Schaffranka für wahrscheinlich hält, sieht Starts in verschiedenen Zeitblöcken mit jeweils 100 Teilnehmern vor. Er sagt: „Wir werden bei dieser Alternative nur die traditionelle Strecke über 15 Kilometer anbieten und in verschiedenen Zeitblöcken immer 100 Personen (mit fast gleichschnellem Streckentempo) von Werl in Richtung Soest schicken. Wir verzichten auf eine Läufermesse und versenden die Startunterlagen.“ Es wird dabei unterwegs keine Verpflegungsstationen geben. In der Zielarena gibt es die traditionellen Medaillen und Getränke in geschlossenen Flaschen. Die Starterzahl ist in dieser Variante begrenzt. Bei Starts ab 11 Uhr rechnet Schaffranka mit 25 Blöcken und rund 2.500 Startern. Eine Fünf-Kilometer-Strecke von Ampen wird es in dieser Variante nicht geben.

Verschiebung in den Sommer bildet letzte Option

Auch die dritte Variante für den Silvesterlauf hat mit dem befreundeten Paderborner Osterlauf ein bekanntes Vorbild. Sie sieht einen virtuellen Lauf vor, bei der die Starter ihren Lauf per Tracker auf einer beliebigen 15-Kilometer-Strecke dokumentieren können. „Aus Erfahrung wissen wir, dass virtuelle Läufe nach wie vor beliebt sind und diese die einzige Möglichkeit bleiben, falls die Bundes- und Landesregierung die Durchführung von Großveranstaltungen untersagt. Als klassischer Spendenlauf werden wir den Sparkassen-Silvesterlauf daher garantiert als virtuellen Lauf anbieten“, sagt Schaffranka über die dritte Option. In diesem Fall wird zudem in der Zeit von 26. Dezember bis zum 1. Januar 2021 an verschiedenen Orten in der Region täglich eine Zeitmessung geplant und dann über einen Zeitraum von rund sechs Stunden die Möglichkeit für Trainingsläufe mit einer Strecke von 15 Kilometer angeboten.

Option vier sieht eine einmalige Verschiebung in den Sommer 2021 vor, falls auch ein virtueller Lauf untersagt wird. „In der diesjährigen Anmeldemaske können alle Szenarien angeklickt werden, die für den jeweiligen Läufer in Frage kommen. So haben wir einen Überblick und können je nach Genehmigungsstand reagieren und die Starter informieren“, betont Schaffranka. Er weist daraufhin, dass kein Startgeld abgebucht wird, bevor nicht alle Genehmigungen vorliegen.