"Pit" Richarz feiert seinen 80. Geburtstag

Klaus-Peter "Pit" Richarz ist eine Institution im Dortmunder Fußball. Anfang November wurde der ehemalige Verbandsschiedsrichter und Fußballfunktionär 80 Jahre alt. Dabei war er nicht nur als Schiedsrichter aktiv, sondern engagierte sich auch über Jahrzehnte ehrenamtlich für die Kreis-Schiedsrichter-Vereinigung und anschließend in verschiedenen Positionen auch im Dortmunder Kreisvorstand.

Seine Schiedsrichterprüfung legte „Pit“ mit 26 Jahren im Jahr 1962 ab und pfiff sich unter dem damaligen Verbandsschiedsrichterobmann Löffler schnell in die höchsten Amateurspielklassen. „Er ist dann auch sehr schnell in den Kreisschiedsrichterausschuss gewählt worden. Diesem hat er Jahrzehnte lang angehört und hat dort verschiedene Positionen bekleidet: Beisitzer, Geschäftsführer und zum Ende hin war Pit über ein Jahrzehnt als Vorsitzender tätig“, weiß Uwe Szesny, einer seiner Nachfolger als VKSA des Kreises Dortmund, zu berichten. Nachdem er aus dem Kreisschiedsrichterausschuss ausgetreten war, setzte Richarz seine Arbeit im Kreisvorstand und als Staffelleiter weiter fort. Als Vorsitzender des Kreisfußballausschusses prägte er maßgeblich die Entwicklung der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft. „Zusammen mit dem jetzigen Kreisvorsitzenden Jürgen Grondziewski hat Pit die Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft zu dem gemacht was sie heute ist – nämlich das größte Amateurhallenfußballturnier in Deutschland“, erzählt Szesny.

Trotz seiner zahlreichen Verdienste legt der heute 80-Jährige keinen Wert auf Urkunden oder Ehrennadeln: „Als wertvolle Auszeichnung habe ich es immer empfunden, wenn man eine besondere Aufgabe gut und mit Erfolg gelöst hat und die Beteiligten ehrlich und spontan Danke gesagt haben", so Richarz in einem Interview mit den Ruhrnachrichten. Doch wer glaubt, dass sich der ehemalige Feuerwehrmann nach seiner Fußball-Funktionärskarriere in den Ruhestand verabschiedet hat, der irrt. "Seit eineinhalb Jahren bin ich ehrenamtlicher Geschäftsführer beim Stadtfeuerwehrverband. Wenn man sein Leben lang ehrenamtlich gearbeitet hat, kann man nicht von 100 auf 0 zurück drehen“, erzählt Richarz.