Maximilian Soicke gewinnt drei Titel bei westfälischen U16-Meisterschaften

Maximilian Soicke gelang bei den westfälischen U16-Meisterschaften in Paderborn das begehrte Triple. Der hoffnungsvolle Wurfspezialist des TSV Hagen 1860 kam bei der männlichen Jugend M15 im Kugelstoßen mit 13,90 Meter, im Diskuswerfen mit 40,74 Meter und im Speerwerfen mit 48,88 Meter jeweils zu Titelehren.

Der 15-jährige Hagener hatte bereits 2018 in diesen Disziplinen die westfälische Bestenliste angeführt. Im Speerwerfen (bisher 44,67 Meter) und Kugelstoßen (bisher13,50 Meter) konnte er sich neben dem Titelgewinn noch über eine neue persönliche Bestzeit freuen. Lediglich im Diskuswerfen hatte er in diesem Jahr mit 41,14 Meter schon einmal weiter geworfen. „Von den drei Wurfdisziplinen liebe ich vor allem das Speerwerfen, weil dabei der Bewegungsablauf am anspruchsvollsten ist", erklärte der junge Hagener, der vor fünf Jahren zur Leichtathletik kam.

Mark Petruschke (TV Mettingen) gefiel über 100 Meter bereits als Vorlauf-Schnellster mit ausgezeichneten 11,65 Sekunden. Im Finale unterstrich der 15-jährige Mettinger, der in diesem Jahr auf der kurzen Sprintstrecke bereits westfälischer Hallenmeister war, seine Klasse mit seinem souveränen Erfolg in 11,67 Sekunden vor Lukas Robers (LG Kreis Gütersloh, 11,87 Sek.) und Julius Mimberg (TV Wattenscheid, 12,07 Sek.). „Bis auf die letzten Meter, auf denen mir zum Schluss etwas die Puste fehlte, war mein Lauf recht gut", urteilte Mark Petruschke.

Über 80-Meter-Hürden musste der Mettinger in 10,94 zu 10,62 Sekunden jedoch dem Wattenscheider Noah Braida den Vortritt lassen. Der Schützling von Wattenscheids Coach Sebastian Kraus hatte zuvor über die Hürden eine Bestzeit von 10,92 Sekunden. Dass er ein großes Talent ist, unterstrich er auch als Mitglied der siegreichen 4 x 100-Meter-Staffel des TV Wattenscheid (45,78 Sek.) und als Zweiter im Weitsprung mit 6,34 Meter.

Den Titel im Weitsprung sicherte sich Jan Wiese (LG Ahlen) mit der erfreulichen Weite von 6,43 Meter, mit der er seine persönliche Bestleistung einstellte. Der Ahlener gefiel darüber hinaus noch als Dritter im Kugelstoßen mit 13,11 Meter und als Fünfter über 100 Meter in 12,13 Sekunden. Mehrkampfambitionen hat er allerdings nicht. Sein Fokus liegt vornehmlich auf dem Sprint und dem Sprung.

Zwei Sieger im Hochsprung

Spannend entwickelte sich die Entscheidung im Hochsprung, in dem sich die beiden höhengleichen Benny Madu (DJK Blau-Weiß Annen) und Louis Robertz (LG Olympia Dortmund) mit 1,80 Meter den Sieg teilen mussten. Im Stabhochsprung blieb Jonas Christopher Frey (LG Olympia Dortmund) mit 3,70 Meter unter seiner persönlichen Bestleistung von 4,00 Meter, doch reichte sein Einsatz zum Titelgewinn vor seinem Teamkollegen Julian Luis Windeler, der mit 3,60 Meter seinen Hausrekord egalisierte,

Bei der weiblichen Jugend W15 erfreute Annika Schulze Kalthoff (LG Rosendahl) als neue Titelträgerin mit 1,63 Meter. Im Weitsprung dominierte Samira Attermeyer (LG Olympia Dortmund) mit 5,64 Meter vor der Wattenscheiderin Felina-Malin Fiener (5,40 Meter). Allerdings ist die 15-jährige Dortmunderin, die über 100 Meter in 12,79 Sekunden noch Dritte wurde, in der Halle mit 5,72 Meter schon einmal weiter gesprungen.  Der Titel über 100 Meter ging an die recht gut aufgelegte Luisa Manegold (SC Preußen Münster), die mit 12,55 Sekunden ihre kürzlich aufgestellte Bestzeit von 12,42 Sekunden bestätigte. Schnelle Zeiten konnte über 800 Meter notieren. Ida Lefering (LG Coesfeld, 2:15,07 Min.) und Theresa Brosthaus (LG Dorsten, 2:15,41 Min.) erzielten Leistungen, mit denen man bei den Deutschen U16-Meisterschaften am 6./7. Juli in Bremen eine Medaille gewinnen kann. Jil-Marie Flieger (LG Brillux Münster) als Dritte und Finja Berenbrinker (TSV Schloß Neuhaus) als Vierte liefen mit 2:18,99 bzw. 2:20,54 Minuten noch Zeiten, die unter der DM-Norm von 2:21 Minuten für Bremen liegen. Diese Leistungsdichte lässt hoffen für die kommenden Monate.

Herausragende Athletin in der Klasse W14 war Leni Otte (SV Teuto Riesenbeck), die über 100 Meter in 12,45 Sekunden und über 80-Meter-Hürden in 11,79  Sekunden allen die Fersen zeigte.

Die talentierte Riesenbeckerin hat persönliche Bestzeiten von 12,20 Sekunden über 100 Meter und 11,75 Sekunden über 80-Meter-Hürden. „Das 100-Meter-Finale war bereits mein vierter Lauf in Paderborn. Bei dieser Belastung war an neue Bestzeiten für mich nicht zu denken", erklärte die stets gut aufgelegte Nachwuchsathletin.

Geteilte Freude ist doppelte Freude. Leni freute sich zudem mit ihrer Teamkollegin Joana Herrmann, die in der Klasse W14 den Hochsprung mit 1,61 Meter gewann und damit in Paderborn den dritten Titel für den SV Teuto Riesenbeck holte.