"Kein normales Spiel"

Das DFB-Pokalfinale der Frauen am 19. Mai in Köln wird für eine Westfälin ein ganz besonderes Spiel: Schiedsrichterin Vanessa Arlt wurde vom DFB als Assistentin für das Endspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Bayern München nominiert. Sie unterstützt Schiedsrichterin Sandra Stolz an der Seitenlinie. FLVW.de hat sich mit der Unparteiischen unterhalten.

Vanessa, was bedeutet Dir diese Nominierung?

Vanessa Arlt: Ich glaube, das ist das Spiel im Jahr, bei dem jede Schiedsrichterin gerne dabei wäre. Das ganze Event, das Drum-Herum. Das ist nicht mit einem normalen Bundesliga-Spiel der Saison zu vergleichen. Ich freue mich einfach tierisch!

Wie hast Du von Deinem Einsatz erfahren? Was war Deine erste Reaktion?

Arlt: Christine Baitinger hat mich angerufen. Ich dachte, sie fragt, ob ich kurzfristig ein Spiel übernehmen könne oder so. Mit der Nominierung zum Pokalfinale habe ich gar nicht gerechnet. Da musste ich erstmal schreien! Die Neuigkeit musste ich aber erstmal für mich behalten, bis das offizielle Schreiben kam! Gar nicht so einfach!

Wenn Du auf die zurückliegende Saison zurück blickst, was ziehst Du für ein Fazit?

Arlt: Dieses Jahr war meine erste Saison als Schiedsrichterin in der zweiten Liga. Ich hatte mir auf jeden Fall vorgenommen erstmal Fuß zu fassen und gut anzukommen. Eigentlich sind alle Spiele super verlaufen und ich bin absolut zufrieden! Auch als Assistentin in der ersten Liga konnte ich mich in einigen Spielen auszeichnen. Ich hoffe, Samstag wird es der krönende Abschluss einer guten Saison!

Was hast Du Dir für das Spiel am Samstag vorgenommen?

Arlt: Jede einzelne Minute zu genießen! Und natürlich eine hoffentlich fehlerfreie Leistung zu liefern. Sandra ist eine erfahrene Schiedsrichterin und kennt beide Mannschaften schon ewig. Ich hoffe, ich kann sie in den richtigen Momenten passend unterstützen. Dann wird das Wochenende, glaube ich, einfach – geil!