Hochspringer Falk Wendrich verzichtet in diesem Winter auf die Hallensaison

Wenn Falk Wendrich darüber spricht, dass er in dieser Hallensaison auf Wettkämpfe verzichten wird, klingt er nicht besonders enttäuscht. „Das Entscheidende ist die Sommersaison, da will ich voll angreifen“, sagt der 22-jährige Hochspringer im Trikot des LAZ Soest.

Sein Fokus liegt schon ganz auf der Europameisterschaft im Berliner Olympiastadion (7. bis 12. August). Aktuell sorgen jedoch Schmerzen an den Achillessehnen dafür, dass der Deutsche U23-Meister die nächsten Wettkämpfe nur als Zuschauer verfolgen wird. Schon im Herbst hatte er erstmals Beschwerden an der Sehne, die den Fersenknochen mit der Wadenmuskulatur verbindet.

„Teilweise hat es so weh getan, dass ich gar keine Sprünge machen konnte“, sagt Wendrich. Grund für die Beschwerden war eine Entzündung. Schon vor Weihnachten ließ er sich deshalb vom Orthopäden Dr. Carsten Radas in der Fachklinik in Sendenhorst behandeln. Während des zehntägigen Trainingslagers auf Teneriffa in der ersten Januarhälfte folgten weitere Behandlungen. Sowohl Radas als auch der erfahrene Orthopäde Peter Müller, die die Sportler auf die Kanareninsel begleiteten, betreuten Wendrich bestens. Inzwischen habe er kaum noch Schmerzen, der Verzicht auf die Hallenwettkämpfe sei eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen. „Ich finde das gar nicht so schlimm, jetzt freue ich mich auf den Sommer“, sagt Wendrich.

Frühjahrstrainingslager in Südafrika

Gemeinsam mit seiner Trainerin Brigitte Kurschilgen hat er seinen Trainingsplan ein wenig angepasst. Demnach wird er während des nächsten Trainingslagers in Südafrika vom 4. März bis zum 4. April die ersten Sprünge absolvieren. Das ist etwas eher als sonst, soll aber dazu beitragen, dass er zum Saisonhöhepunkt in Berlin wieder topfit ist.