Hallenmasters für B-Juniorinnen: FSV Gütersloh verteidigt den Titel

Auch wenn er zwischendurch wankte, am Ende konnte sich der Vorjahressieger und klare Favorit, der FSV Gütersloh, wieder die Krone im westfälischen Juniorinnen-Hallenfußball aufsetzen und somit auch die 13. Auflage des Hallenmasters für sich entscheiden. Nach 1.104 Spielminuten, 92 Spielen und 291 Toren verteidigte der Bundesligist seinen Titel am Ende souverän.

Nach zum Teil hart umkämpften Viertel- und Halbfinalspielen standen sich dort der bis dahin als einziges Team verlustpunktfreie Regionalligist und Gastgeber DJK Arminia Ibbenbüren und Vorjahressieger FSV Gütersloh im Finale gegenüber. Nach zwei langen Turniertagen fehlte dann den klassenniedrigeren Arminen einfach die Kraft, nochmals dagegen zu halten. Nach Platz drei im Vorjahr war der Einzug ins Finale schon der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, den das Team beim Hallenmasters 2018 verbuchen konnte. Durch die drei Treffer von Charlotte Blümel (4., 7. und 11.) sowie Melina Finke (2.) und Anabel Herick (7.) machte Gütersloh die Titelverteidigung perfekt.

24 überkreisliche B-Juniorinnen-Teams von der Bundesliga bis zu den Topteams aus den drei Bezirksligen gaben sich beim Hallenmasters in Ibbenbüren ein Stelldichein. Zwei Tage stand die Kreissporthalle im Zeichen von hochklassigem Mädchenfußball. Den Auftakt machten die 24 Spielführerinnen als sie sich stellvertretend für ihre Teams gemeinsam zu einem Turnier nach dem „respect-Gedanken“ und somit Fair Play verpflichteten. Wieder im Boot war der FLVW-Partner GERMETA. Er sponserte den gesamten Wasser-Bedarf aller 24 Teams. FLVW-Partner KOMM MIT unterstützte die drei Teams auf dem Treppchen großzügig mit je einem Reisegutschein.

In drei Vorrundengruppen bestimmte dann der Ball das Geschehen. Nach dem Modus „Jeder-gegen-jeden“ wurden die acht Viertelfinalisten ermittelt. Neben den Bundesligisten FSV Gütersloh und FC Iserlohn setzten sich die Regionalligisten Fortuna Freudenberg, Herforder SV, VfL Bochum und Arminia Ibbenbüren sowie die Bezirksligisten Delbrücker SC und die JSG Recke/Steinbeck durch. Überraschend war sicherlich, dass keiner der fünf Westfalenligisten die Vorrunden überstand und alle schon frühzeitig die Heimreise antreten mussten.

Allerdings war für beide Überraschungsteams aus der Bezirksliga dann erwartungsgemäß im Viertelfinale Schluss, da beide Teams auf einen Bundesligisten trafen. Der Delbrücker SC unterlag dem FSV Gütersloh deutlich mit 1:4; die JSG Recke/Steinbeck musste sich unglücklich mit 0:2 geschlagen geben. Neben einem Eigentor sorgte ein Sonntagsschuss mit der Schlusssirene hier für die Entscheidung zugunsten vom FC Iserlohn. Arminia Ibbenbüren zog mit einem 2:0-Sieg gegen den Ligarivalen VfL Bochum ins Halbfinale und „last but noch least“ gewann der Herforder SV das 3. Viertelfinalspiel gegen Fortuna Freudenberg ebenfalls mit 2:0.

Sieg für FSV im Halbfinale nach Vorrundenniederlage gegen Herford

Im ersten Halbfinale standen sich im Ostwestfalen-Duell FSV Gütersloh und der Herforder SV gegenüber. Bereits in der Vorrunde am Vortag war es zu diesem Duell gekommen. Nachdem am Samstag die Herforder mit 2:0-Toren gewonnen hatten, konnte man im Halbfinale merken, dass die Gütersloherinnen die Niederlage wieder „ausmerzen“ wollten. Ein verdienter 4:0-Sieg bedeute der Einzug ins Finale.

Im zweiten Halbfinale standen sich die DJK Arminia Ibbenbüren und der FC Iserlohn gegenüber. Nachdem es für die Arminen in den Vorjahren nie zum Sprung ins Finale gereicht hatte, war die Freude groß als Lina Jäger in der letzten Spielminute der verdiente 1:0-Siegtreffer gelang.

Spiel um Platz drei nach 30 Sekunden entschieden

Das Spiel um Platz drei zwischen dem Herforder SV und FC Iserlohn begann direkt mit einem „Paukenschlag“. Bereits nach 30 Sekunden war Sarah Böversen die Matchwinnerin, als ihr der einzige Treffer des Spiels zum 1:0-Sieg für Herford gelang.

Im Finale war der FSV Gütersloh von Beginn an die tonangebende Mannschaft und spielte den Turniersieg sicher nach Hause.

Während der Turniertage war das FLVW-Sichterteam um Verbandssportlehrerin Kathrin Peter vor Ort, um sich ein aktuelles Leistungsbild ihrer Auswahlschützlinge machen zu können oder sogar noch bisher unentdeckte Talente zu sichten.

Drei Top-Torjägerinnen mit je sieben Treffern

Wie schon im Vorjahr konnten sich drei Spielerinnen die Torjäger-Kanone mit je sieben Treffern sichern. Neben Melina Finke (FSV Gütersloh) waren es noch Medina Reolzaj (Fortuna Freudenberg) sowie Antonia Stahlhacke (SC Drolshagen). Aus der Hand von Kathrin Peter nahmen Melina Finke und Medina Reolzaj die Ehrung entgegen, der SC Drolshagen hatte schon vorzeitig die Heimreise angetreten.

Den Schlusspunkt des Turniers setzte Alexandra Spiekermann, Vorsitzende der Kommission Mädchenfußball, als sie den großen Wanderpokal an die Spielführerin des FSV Gütersloh übergab. Als Überraschung konnte jedes Team der Finalrunde noch einen Ballsack mit Bällen aus den Händen von Stephan Langerbeck (Gebietsverkaufsleiter GERMETA) und einen KOMM MIT-Reisegutschein im Wert von 750, 500 und 250 Euro entgegennehmen.

Verbunden mit dem Dank an den Ausrichter Arminia Ibbenbüren, an die Schiedsrichter und Sichter, alle Teams und die zahlreichen Zuschauer zog die Kommission Mädchenfußball wieder eine positive Bilanz und freut sich schon auf das nächste Hallenmasters im Februar 2019.