Funino-Turnier für Menschen mit und ohne Behinderung beim SC Hörstel

Nach langer Planung und aufgrund der Corona-Pandemie immer wieder verschobener Umsetzung konnte am vergangenen Freitag beim SC Hörstel im FLVW-Kreis Tecklenburg das erste Turnier für Menschen mit und ohne Behinderung durchgeführt werden. Gekickt wurde nach den neuen Spielformen im Kinderfußball.

Die oftmals unter dem Begriff „Funiño“ zusammengefassten Spielformen sind zur Zeit bei vielen Vereinen ein prominentes Thema – und auf dem Vormarsch. Dabei wird Kleinfeld mit zwei oder drei Spielerinnen und Spielern pro Team und auf Mini-Tore gespielt. Damit verbessern die Spieler ihre Spielintelligenz, also die Wahrnehmung, Antizipation und Kreativität. Regelmäßig wiederkehrende Spielsituationen und die Beteiligung aller Spieler begünstigen dabei schnelle Lerneffekte.

Dieses wollte und hat die Inklusionsmannschaft SC Hörstel aufgegriffen und in einem ersten internen Turnier die Möglichkeit ausprobiert, durch Kleinfeldfußball auf Minitoren Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen. Gespielt wurde zeitgleich auf vier Spielfeldern mit gemischten Mannschaften. Hierbei wurde immer darauf geachtet, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam in einem Team spielen. Auf der menschlichen Seite zeigte sich ein sehr gutes Miteinander der Spielerinnen und Spieler mit und ohne Behinderung. Auf dem Spielfeld gab es durch diese neue Spielform auf Kleinfeldern und Minitore eine sehr gute Einbindung aller Aktiven in das Spielgeschehen.

Dieses Turnier wurde durch das Land NRW und dem Landessportbund NRW im Rahmen der Förderung der Inklusion unterstützt.  Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprechen dafür, dass zukünftig weitere „Inklusions-Funino-Turniere“ durchgeführt werden, zu denen auch andere Vereine gern eingeladen sind. Am Ende des Tages kann man von einer rundum gelungenen Sportveranstaltung sprechen, die Lust auf weitere Aktionen zur Förderung der Inklusion gemacht hat.