Für Apotheker Paul Frei ist Bewegung die beste Medizin

Paul Frei (TuS Westfalia Hombruch) kommt gerade vom Kinderturnen, als ihn noch ein nachträglicher Glückwunsch zu seinem 80. Geburtstag erreicht. „Die Arbeit mit den Kindern ist für mich eine Herzensangelegenheit. Selbst, wenn sie etwas quirliger sind, macht mir das nichts aus,“ betont Paul Frei, der mit März seinen runden Ehrentag ganz heimlich still und leise feierte.

Seine Zurückhaltung will der Geburtstagsjubilar erst in 20 Jahren aufgeben. „Wenn ich 100 Jahre alt werde, werde ich ganz groß feiern,“ verspricht der rüstige Hombrucher, der fitter als manch ein Jugendlicher ist. Für den  Apotheker, der sich seit acht Jahren im (Un-)Ruhestand befindet, ist Bewegung die beste Medizin: „Ich habe zeitlebens Sport getrieben und bin immer noch mit jungen Leuten zusammen. Das hält jung.“

Paul Frei begann seine sportliche Laufbahn 1946 beim TV Neckarhausen. Vielseitigkeit  war bei ihm Trumpf, denn er suchte sein sportliches Glück in der Leichtathletik, im Turnen und im Handball. Nach seinem Studium in Freiburg zog der frühere badische Hallenmeister im Weitsprung und 10,9-Sekunden-Sprinter 1963 nach Dortmund und fand in Hombruch eine neue sportliche Heimat. Im Hombrucher Dress wurde Frei unter anderem Westfalenmeister und Harkortfest-Sieger.

2011 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes

1979 gründete er die „Jedermänner“-Abteilung, die über die Hombrucher-Stadtteilgrenzen hinaus bekannt ist. Paul Freis Herz schlägt vornehmlich für die Jüngsten. So ist er mit großer Begeisterung beim TuS Westfalia Hombruch Übungsleiter beim Kinder-Turnen und bei der Kinder-Leichtathletik. Von 1981 bis 1996 leitete er den TuS Westfalia Hombruch und wurde 1996 für seinen engagierten Einsatz zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Während seiner Amtszeit wurde ein großes Vereinszentrum mit Tennishalle und -plätzen sowie weiteren Sporträumen gebaut.

Aufgrund seiner zahlreichen Verdienste im Beruf und im Sport wurde Paul Frei im April 2011 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.