FLVW-Kreis Herford fördert den Gehfußball

Einen informativen Abend erlebten am Montag zahlreiche Vereinsvertreter im Sportpark Enger. Der FLVW-Kreis Herford hatte gemeinsam mit dem KreisSportBund zum Infoabend „Gehfußball im Kreis Herford“ geladen. Referent Ulrich Clemens vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) und Andreas Blume, Referent im KreisSportBund Herford, freuten sich über das rege Interesse von Vereinsseite.

„Wir konnten Vereinsvertreter aus den unterschiedlichsten Bereichen begrüßen. Neben den klassischen Sport- und Fußballvereinen waren Vertreter von Selbsthilfegruppen oder vom KneippVerein vor Ort“, erklärt Blume. Der neue Bewegungstrend im Bereich Seniorensport kommt nun also auch im Kreis Herford an.

Zunächst erfuhren die Teilnehmer Wissenswertes und Neues zum Gehfußball („Walking-Football“): Grundlegend orientiert man sich im Gehfußball an den bekannten Fußballregeln, wobei die einzelnen Regeladaptionen auf eine Minimierung des Verletzungsrisikos und der körperlichen Überforderung abzielen. Laufen ist in jeder Spielsituation verboten. Gehfußball kann drinnen wie draußen gespielt werden und außerdem ist die Spielfeldgröße deutlich reduziert.

Der Generationentreff aus Enger bietet bereits seit einiger Zeit ein Gehfußball-Angebot im Sportpark Enger an und berichtete von seinen Erfahrungen. Neben dem positiven Einfluss auf Ausdauer, Kraft und Koordination der Aktiven werden beim Gehfußball soziale Aspekte bedient. Insbesondere im fortgeschrittenen Lebensalter können soziale Bindungen und neu geschlossene Freundschaften wertvolle Unterstützungen in der Bewältigung des alltäglichen Lebens bieten.

Teilnehmer gründen Interessengemeinschaft

Der zweite Teil des Abends widmete sich der Gehfußballpraxis. Referent Clemens skizzierte zunächst den optimalen Ablauf eines Gehfußballangebots: "Auch wenn durch das Gehen die Dynamik und damit einhergehend auch das Verletzungsrisiko reduziert wird, ist ein adäquates Aufwärmen vor der sportlichen Betätigung unerlässlich. Ebenso sollte nach der sportlichen Betätigung ein kurzes Cool-Down-Programm mit einer Entspannungs- oder Dehnungsphase erfolgen.“

Im anschließenden Spiel zeigten sich dann schnell die ersten Schweißperlen und viele Teilnehmer erfuhren am eigenen Leibe, dass auch im Gehfußball eine körperliche Beanspruchung erfolgt. Abschließend tauschten sich die Gehfußballer informell aus und es wurden bereits erste Vereinbarungen untereinander für gemeinsame Spiele getroffen.

Um das Thema Gehfußball auch weiterhin im FLVW-Kreis Herford zu bearbeiten, haben Vertreter des Generationentreffs Enger, des FLVW-Kreises Herford, des Sportparks Enger und des KreisSportBundes Herford gemeinsam die Interessengemeinschaft Gehfußball gegründet. Die Interessengemeinschaft steht für weitere Informationen gern bereit und unterstützt Vereine in ihren Vorhaben, Gehfußballangebote zu platzieren.

Interessenten wenden sich bitte an Andreas Blume (a.blume@ksbherford.de) oder Reinhard Dowe (reinhard.dowe@teleos-web.de).