FLVW-Jugendliche feiern hervorragenden Auftakt bei den DJM in Rostock

Einen besseren Auftakt hätten sich die westfälischen Nachwuchs-Leichtathleten bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock nicht wünschen können. Bei hochsommerlichen Temperaturen konnten sie sich gleich am ersten von drei Meisterschaftstagen über fünf Titelgewinne freuen. Von den fünf Goldmedaillen-Gewinnern gehören mit Pia Northoff (TuS Jöllenbeck), Christina Haas und Joshua Fadire (beide TV Löhne-Bhf.) drei dem goldgas Talent-Team NRW an. In der siegreichen 4x100m-Staffel der StG Olpe/Fretter rannten drei Sprinterinnen aus dem goldgas Talent-Team NRW mit.

Im 3.000m-Lauf der Klasse U18 litten die Leistungen der Läufer unter den schweißtreibenden Bedingungen. Für Clemens Erdmann (TSVE Bielefeld), der als klarer Favorit ins Rennen gegangen war, war daher seine Siegerzeit von 9:05,53 Minuten nur zweitrangig. Wesentlich wichtiger war für den diesjährigen Fünften der U18-Europameisterschaften, der auf der siebeneinhalb Rundendistanz mit 8:27,41 Minuten schon einmal deutlich schneller war, der Sieg, den er sich nach einem starken Finish in der letzten Runde erkämpfte. Bronze ging bei dem Hitzerennen an Daniel Luca Sergio (FC Schalke 04) in 9:13,80 Minuten.

Im Diskuswerfen der Klasse U18 beförderte 50-Meter-Werferin Pia Northoff (TuS Jöllenbeck) die Scheibe auf 49,29 Meter und verließ damit als souveräne Siegerin den Diskusring. „Ich hatte zwar gehofft, wieder eine 50 vorn zu haben, aber daran hat ja nicht viel gefehlt", erklärte die Fünfte der U18-EM, die dem jüngeren U18-Jahrgang angehört und sich einen IAAF-Quotenplatz für die Youth Olympic Games in Buenos Aires (Argentinien) gesichert hat.

Äußerst knapp war die Entscheidung im Stabhochsprung der männlichen Jugend U18. Drei Athleten hatten 4,50 und 4,60 Meter jeweils im ersten Versuch gemeistert. An 4,70 Meter scheiterten jedoch alle, sodass die Mehrversuchsregel über Gold, Silber und Bronze entschied. Joshua Fadire vom TV Löhne-Bhf., der auch ein hoffnungsvoller Mehrkämpfer ist, hatte das Glück des Tüchtigen und gewann den Meistertitel.

Zwei Titel für den TV Löhne-Bahnhof

Einen weiteren Erfolg gab es für den TV Löhne-Bhf. durch Christina Haas, die ihre starken Leistungen der vergangenen Wochen bestätigte, als einzige Springerin die Höhe von 1,77 Meter meisterte und damit Gold gewann. Silber ging an Melanie Struwe (LAC Veltins Hochsauerland) mit 1,74m. „Das ist der Hammer, einfach nur Wahnsinn“, jubelte Trainer André Düsterhöft. Cheftrainer Karl-Heinz „Kalle“ Held war ebenfalls überwältigt: „Das ist sensationell. Beide Athleten waren top drauf, haben dem großen Druck stand gehalten und haben das exzellent gemacht. Das ist ein weiterer Meilenstein für die Leichtathletik des TV Löhne-Bahnhof", sagte Held. Zwei Deutsche Meister an einem Tag hat es auch beim TVL noch nicht gegeben.

StG Olpe/Fretter gewinnt souverän Staffeltitel

In der 4x00m-Staffel der Klasse U18 war die Favoritenbürde für die Startgemeinschaft Olpe/Fretter nicht zu groß. In 47,21 Sekunden sicherten sich Emma Rehse, Annica Deblitz, Alina Hoberg und Julia Hippler erwartungsgemäß die Goldmedaille. Bereits drei Stunden vorher hatte das hervorragend eingestellte Quartett mit 47,75 Sekunden schon für die schnellste Vorlaufzeit gesorgt.

Im 5.000m-Lauf  der männlichen Jugend U20 erfüllten sich für Mohamend Mohumend die Titelhoffnungen nicht. Nach einer Hitzeschlacht musste der Schützling von Pierre Ayadi in 15:39,05 zu 15:40.46 Minuten dem Rostocker Malte Propp den Vortritt lassen.