FLVW Fairplay-Sieger: Ballgestochere mit glücklichem Ausgang

Der Ball war drin – Abwehrspieler Daniel Schlak vom VfB Kirchhellen (FLVW-Kreis Gelsenkirchen) hatte die bessere Sicht auf das Geschehen als der Schiedsrichter und gab zu, dass der Ball die Torlinie bereits überschritten hatte. Für diese vorbildliche Aktion wurde der Spieler vom VfB Kirchhellen zum FLVW Fairplay-Sieger des Monats Dezember gekürt. Und auch im Januar stehen zwei besonders faire Sportler zur Wahl.

Dezembersieger Daniel Schlak gehört bereits zu den fairen Gewinnertypen. In der 43. Spielminute beim Spielstand von 1:0 für den VfB kam die gegnerische Mannschaft von Preußen Gladbeck zu einer Torchance. Beim Abschluss lagen einige Spieler auf der Torlinie – so kam es zu einem Gestochere um den Ball. Der Schiedsrichter hatte keine Assistenten dabei und konnte aus seiner Position nicht deutlich erkennen, ob der Ball die Torlinie überschritten hatte oder nicht. Der Unparteiische ließ das Spiel zunächst weiterlaufen. Nach einigen Sekunden signalisierte der Kirchhellener Abwehrspieler Daniel Schlak dem Schiedsrichter, dass der Ball die Torlinie bereits überschritten hatte. Daraufhin wurde der Treffer zum 1:1-Ausgleich zugunsten der SG Preußen Gladbeck gegeben. Das Spiel endete schließlich noch 3:1 für den VfB Kirchhellen.

Jetzt für den Januar-Sieger abstimmen

In diesem Monat stehen zwei Aktive zur Wahl, die den Fairplay-Gedanken besonders in den Vordergrund gestellt haben.

Erster Kandidat ist Robin Kemper vom SuS Störmede. Beim Spielstand von 0:0 in der 30. Spielminute wurde Kemper im Strafraum gefoult. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Elfmeter. Dies wäre die Chance zum 1:0 Führungstreffer gewesen. Der vermeintlich gefoulte Spieler korrigierte allerdings die Entscheidung des Unparteiischen. Robin Kemper gab zu, dass der Abwehrspieler zunächst den Ball gespielt hatte und deswegen auch kein Elfmeter gepfiffen werden sollte. Das Spiel wurde mit Abstoß fortgesetzt. Die Partie endete 1:1 – mit einem Sieg wäre Kempers Mannschaft auf den zweiten Tabellenplatz geklettert.

Genauso vorbildlich verhielt sich Patrick Franke von Fortuna Seppenrade im Spiel gegen SG Coesfeld 06. In der 20. Spielminute beim Stand von 0:0 schoss das Gästeteam das Führungstor. Der Schiedsrichter gab den Treffer zunächst nicht, da er sich nicht sicher war, ob der Ball die Torlinie vollständig überschritten hatte. Das Spiel wurde bis zur nächsten Spielunterbrechung fortgesetzt. Der Schiedsrichter befragte dann den Seppenradener Torhüter Patrick Franke. Dieser gab zu, dass sich der Ball bereits hinter der Torlinie befand. Der Unparteiische korrigierte daraufhin seine Entscheidung und gab den Treffer zur 1:0-Gästeführung doch noch. Seppenrade unterlag am Ende den Gästen aus Coesfeld mit 1:2.

Einen Pokal und Tickets für das Deutsche Fußballmuseum

Bis zum 3. Februar kann für Robin Kemper und Patrick Franke im Internet unter www.flvw-fairplay-sieger.de abgestimmt werden. Der Gewinner erhält neben einem Pokal einen Gutschein eines FLVW-Partners in Höhe von 100 Euro außerdem zwei Eintrittskarten für das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund.

Meldungen sind jederzeit unter www.flvw-fairplay-sieger.de möglich.