FLVW Fairplay-Jahressieger gesucht!

Ab sofort kann für den FLVW Fairplay-Jahressieger 2018/2019 abgestimmt werden. Sechs Kandidaten stehen unter www.flvw-fairplay-sieger.de zur Wahl: Bis zum 6. Juli 2019 läuft die Abstimmung. Der Jahressieger erhält einen Pokal, zwei Karten für das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund und einen Warengutschein von 11teamsports im Wert von 150,00 Euro. Eine weitere Einladung ist dem Sieger ebenfalls sicher: zur Verleihung der Fairplay-Medaille des DFB in Mönchengladbach.

Die Nominierten und ihre vorbildlichen Aktionen im Einzelnen:

Daniel Schlak (VfB Kirchhellen/Gelsenkirchen): In der 43. Spielminute beim Spielstand von 1:0 für den VfB kam die gegnerische Mannschaft von Preußen Gladbeck zu einer Torchance. Beim Abschluss lagen einige Spieler auf der Torlinie – so kam es zu einem Gestochere um den Ball. Der Schiedsrichter hatte keine Assistenten dabei und konnte aus seiner Position nicht deutlich erkennen, ob der Ball die Torlinie überschritten hatte oder nicht. Der Unparteiische ließ das Spiel zunächst weiterlaufen. Nach einigen Sekunden signalisierte der Kirchhellener Abwehrspieler Daniel Schlak dem Schiedsrichter, dass der Ball die Torlinie bereits überschritten hatte. Daraufhin wurde der Treffer zum 1:1-Ausgleich zugunsten der SG Preußen Gladbeck gegeben.

Patrick Franke (Fortuna Seppenrade/Kreis Ahaus/Coesfeld): Januar-Sieger Patrick Franke empfing in der Kreisliga A (Ahaus/Coesfeld) mit Fortuna Seppenrade die SG Coesfeld 06. In der 20. Minute beim Stand von 0:0 erzielten die Gäste den Führungstreffer, den der Schiedsrichter jedoch nicht gab. Dieser war sich nicht sicher, ob der Ball die Linie tatsächlich überschritten hatte. Bei der nächsten Spielunterbrechung fragte der Unparteiische bei Patrick Franke nach. Dieser bestätigte, dass der Ball sich bereits hinter der Linie befunden hatte. Der Schiedsrichter gab das Tor zur 1:0-Gästeführung. Am Ende unterlagen die Seppenrader den Gästen aus Coesfeld mit 1:2.

Nico Schneider (VfB Günnigfeld/Kreis Bochum): Es war ein Loch im Tornetz, das Nico Schneider zum Sieg im Februar verhalf, wenn auch nicht seiner Mannschaft beim Spiel gegen Polizei SV Bochum. Die Zweitvertretung des VfB Günnigfeld lag in der Kreisliga A1-Partie (Bochum) bereits mit 0:1 hinten, als ein Abschluss gefährlich auf den Kasten von Schneider zu- und scheinbar knapp an ihm vorbeiflog. Da der Schiedsrichter die Situation nicht richtig bewerten konnte, zeigte er zunächst auf Abstoß. Torwart Nico Schneider war es allerdings nicht entgangen, dass der Ball durch ein Loch im Tornetz seitlich ins Aus ging. Er machte den Unparteiischen darauf aufmerksam, der wiederum das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 gab. Schneider und sein VfB verloren die Partie noch mit 1:4.

Dennis Lange (SV Oesbern/Kreis Iserlohn): Was tun, wenn der Schiedsrichter auf einer Fehlentscheidung besteht? Der Fehlschuss, oder die Fehlentscheidung passierte in der Kreisliga B-Partie zwischen den Zweitvertretungen des gastgebenden SV Oesbern und der SG Hemer (Kreis Iserlohn). Nach nur drei Minuten zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Dennis Lange wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Aus Sicht des Oesberner Kapitäns allerdings nicht elfmeterwürdig. Obwohl er dem Schiedsrichter genau das mitteilte, bestand dieser auf dem Strafstoß. Daraufhin schnappte sich der gefoulte Lange die Kugel und setze sie absichtlich neben das Tor … Am Ende unterlag seine Mannschaft mit 0:2. In Sachen Fairness verhalf die Aktion Lange zum Monatssieg im März.

Marius Späth (TuS Eisern 2/Kreis Siegen-Wittgenstein): Es ging hoch her in der Kreisliga Partie zwischen SG Wilden-Gilsbach – TuS Eisern 2 (Kreis Siegen-Wittgenstein). Beim Stand von 3:3 kam die Heimmannschaft noch mal gefährlich vors Gästetor. Ein Spieler von der SG Wilden-Gilsbach kam zum Abschluss – der Ball ging am Tor vorbei. Dank der Ehrlichkeit von Eisern-Spieler Marius Späth, entschied der Unparteiische auf Ecke und nicht Abstoß. Späth zeigte sofort an, als Letzter am Ball gewesen zu sein. Zum Glück für ihn und seine Mannschaft brachte der folgende Eckstoß nichts mehr ein. Die Internetgemeinde zeigte sich dennoch beeindruckt von so viel Ehrlichkeit kurz vor Schluss und kürte ihn zum Monatssieger im April.

Dustin Claes (TuS Horn Bad Meinberg II/Detmold): Einsichtig zeigte sich der Schiedsrichter der Partie BSV Müssen II – TuS Horn Bad Meinberg II in der Kreisliga C (Detmold). In der 65. Spielminute führte Müssen bereits mit 6:4, als der Schiedsrichter nach einem Foul am Meinberger Spieler Dustin Claes auf den Punkt zeigte. Dieser teilte dem Unparteiischen sofort mit, dass er ausgerutscht sei und kein Foulspiel vorlag. Statt auf 6:5 zu verkürzen, wurde das Spiel mit Abstoß fortgesetzt. Meinberg erzielte in der Folge sogar noch zwei weitere Tore, Müssen allerdings auch, sodass die Partie mit 8:6 für die Heimmannschaft endete – und mit dem Monatssieg im Mai für den ehrlichen Dustin Claes.