Denn nur im Abschlussmatch klappte es einigermaßen vor dem Tor des Gegners: Bekir El Zein mit einem Doppelpack und Deniz Bindemann brachten die FLVW-Elf schon nach einer guten Viertelstunde mit 3:0 in Führung. Nachdem die Jungs aus dem hohen Norden auf 3:2 herangekommen waren, machte Dominik Wasilewski mit seinem dritten Turniertreffer den Sack zum 4:2 zu. Zuvor hatten die Busch-Schützlinge zum Auftakt gegen ein DFB-U17-Perspektivteam mit 0:3 den Kürzeren gezogen, gegen Berlin einen knappen 2:1-Sieg eingefahren und im dritten Match am Montag überraschend gegen die Auswahl Mecklenburg-Vorpommerns mit 1:2 verloren.
Entsprechend blickt Westfalens Trainer mit gemischten Gefühlen auf den fünftägigen Wettbewerb, den die Südwest-Auswahl vor den Teams aus Hessen und aus dem Saarland gewann (die DFB-U17 lag in der Abschlusstabelle ganz vorne, nahm aber außer Wertung am Turnier teil): „Die Mannschaft hat in allen Spielen eine gute Mentalität bewiesen. Die Jungs haben sich auf und neben dem Platz gut präsentiert. Aber wir haben uns für dieses Turnier natürlich mehr vorgenommen. Doch es fehlte die Qualität im Torabschluss“, lautete das Fazit von Carsten Busch. In der Tat erspielten sich seine Schützlinge in allen vier Spielen ein deutliches Chancenplus – die Abschlussschwäche zog sich aber durch das gesamte Turnier.
Fünf Tage lang standen die besten Talente des Jahrgangs 2003, die mit den Auswahlteams aller 21 Fußball-Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund zum Kräftemessen in die Sportschule Wedau gekommen waren, im Fokus. Als 22. Team komplettierte das DFB-U17-Team das Teilnehmerfeld. Neben einer guten Platzierung ging es vor allem um die Sichtung der hoffnungsvollsten Talente für einen Platz in der Nationalmannschaft ihres Jahrgangs. „Da dürfen sich zwei bis drei unserer Spieler Hoffnungen auf eine Einladung zu einer der kommenden DFB-Maßnahmen machen. Das konkrete Sichtungsergebnis wird erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben“, informierte Trainer Busch.
Der FLVW-Kader beim U16-Sichtungsturnier 2019:
Max Dieckerhoff, Benedict Mbuku, Colin Noah Kleine-Bekel, Dominik Wasilewski, Göktan Gürpüz, Abu-Bekir Ömer El Zein (alle Borussia Dortmund), Justin Treichel, Louis Köster, Juan Ignacio Cabrera, Gideon Paul Guzy (alle FC Schalke 04), Alessio Argenziano, Tim Oermann, Maximilian Paul Morgner, Luca Tersteeg (alle VfL Bochum), Deniz-Fabian Bindemann (Preußen Münster), Vladislav Cherny (Arminia Bielefeld).
Trainer: Carsten Busch, Co-Trainer: Martin Holtkamp, Bernd-Uwe Humbracht, Physio: René Tönnes.
