Erfolgreicher Auftakt zum 3. FLVW-Leadership-Programm für Frauen

Vorsitzende, Geschäftsführerin oder Ehrenamtsbeauftragte im Verein oder beim Kreis? 13 Frauen können sich vorstellen, eine Führungsaufgabe im Ehrenamt zu übernehmen. Bei der Vorbereitung hilft das „Leadership-Programm“ für Frauen, dessen dritte Auflage am 10. und 11. September im SportCentrum Kaiserau startete.

13 Teilnehmerinnen – darunter erstmals zwei Frauen vom niederrheinischen Fußballverband - trafen sich am Freitag und Samstag im SportCentrum Kaiserau zum ersten Modul des sechsmonatigen Programms. Insgesamt drei eintägige Trainingsmodule werden sie auf zukünftige Führungsaufgaben im Ehrenamt auf Verbands-, Kreis- und Vereinsebene vorbereiten.

Präsident Gundolf Walaschewski, der nicht persönlich dabei sein konnte, hob im Vorfeld hervor, „wie wichtig die Umsetzung und das Zustandekommen des Lehrganges ist. Das ist ein erster Schritt zur Erfüllung einer zukünftigen Frauenquote von 25 Prozent in den FLVW Gremien“. Dabei sei nicht die Quote als solches wichtig, sondern die damit verbundene Vielfalt in den Gremien. So führte die Vizepräsidentin und Vorsitzende der Kommission Frauenfußball, Marianne Finke-Holtz gemeinsam mit Elke Robert, der hauptamtlichen Organisatorin des Lehrganges, die Teilnehmerinnen im ersten Teil in die Struktur und vielfältigen Aufgaben des Verbandes ein. Daran anschließend folgten die die ersten Gruppenarbeiten und das gegenseitige Kennenlernen.

Führung und Selbstmanagement

Am Samstag standen dann „Führung und Selbstmanagement“ im Fokus. In Form von theoretischen Inputs und praxisbezogenem Erfahrungsaustausch wurde unter Leitung der DOSB Führungsakademie-Referentinnen Meike Schröer und Sarah Vogel das Thema „Führung im Ehrenamt“ beleuchtet. Hier ging es um ein zeitgemäßes Führungsverständnis und um Besonderheiten ehrenamtlicher Führung. Beim Thema „Selbstmanagement“ standen Erkenntnisse über die eigenen Fähigkeiten und Motive sowie der Umgang mit den eigenen Ressourcen im Blickpunkt des Trainings.

Anja Wolters nahm nach dem ersten Modul durchweg positive Eindrücke mit: „Wir haben viel in Gruppen gearbeitet, somit auch einen guten Austausch gehabt. Vor allem haben wir uns viel selbst reflektiert und auch einschätzen müssen. Dies ist sehr hilfreich, um an sich persönlich zu arbeiten.“ Als Frau der ersten Stunde bei Borussia Emsdetten übernimmt sie viele Aufgaben. „Am Programm nehme ich teil, um mich persönlich weiterzuentwickeln – ich möchte unter anderem lernen, noch strukturierter zu sein und mir weitere Führungskompetenzen aneignen“, so Wolters.

Weiter geht’s mit dem Modul „Kommunikation“

Nach dem Auftakt finden im November 2021 und im Februar kommenden Jahres die Trainingsmodule 2 und 3 zu den Themen „Kommunikation“ und „Veränderungsmanagement“ statt. Mit der Durchführung des Leadership-Programms, das von der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes geleitet wird, leistet der FLVW einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung für mehr Vielfalt im Ehrenamt.