Einstimmige Wiederwahl von Leichtathletik-Jugendwart Wolfgang Rummeld

Einstimmig sprachen die Kreis-Jugendwarte des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) dem Leichtathletik-Jugendwart Wolfgang Rummeld wieder ihr Vertrauen aus. Die Wahlen am Samstag auf der Tagung im SportCentrum Kaiserau haben nur empfehlenden Charakter, die offizielle Bestätigung erfolgt erst nach dem FLVW-Verbandstag am 8. Juni 2019.

Der 69-jährige Werdohler übt dieses Amt im FLVW bereits seit 1993 aus. Zuvor war er sieben Jahre lang Schülerwart des Verbandes. „Ich freue mich über das in mich gesetzte Vertrauen und hoffe, auch in Zukunft die Interessen der westfälischen Leichtathletik-Jugend in den verschiedenen Gremien gut vertreten zu können“, erklärte Wolfgang Rummeld nach seiner „Wiederwahl“.

Ihm zur Seite wird weiter Lara Dietz als Jugendwartin stehen. Die frühere Jugendsprecherin der westfälischen Leichtathleten hat dieses Amt bereits seit neun Jahren inne. Eine besondere Herzensangelegenheit ist für sie der traditionelle Jugendvergleichskampf gegen die Niederlande, der auch im kommenden Jahr wieder stattfinden soll.

Einen Wechsel wird es nach dem 8. Juni 2019 auf der Position des westfälischen Schulsportbeauftragten geben. Heiner Meyer, der seit 2004 das Amt mit großem Engagement ausübt, möchte den Staffelstab an Tapio Linnemöller weiter geben. Der 46-jährige ehemalige Zehnkämpfer mit einer persönlichen Bestleistung von 7.306 Punkten ist Lehrer am Mindener Besselgymnasium, das aufgrund von zahlreichen herausragenden Erfolgen in verschiedenen Sportarten zu den fünf NRW-Sportschulen zählt.

Bernhard Bußmann lobt großen Zusammenhalt im Jugendbereich

Der Vorsitzende des Verbands-Leichtathletik-Ausschusses (VLA), Bernhard Bußmann, lobte den großen Zusammenhalt im Jugendbereich: „Dies hat sich vor allem bei den westfälischen Mannschaftsendkämpfen in Kreuztal gezeigt, als die Titelkämpfe trotz sintflutartiger Regenfälle noch einigermaßen gut über die Bühne gebracht werden konnten. Das große Zusammengehörigkeitsgefühl spürte man auch am 1. September beim Jugendvergleichskampf gegen die Niederlande in Münster. Da tat es der guten Stimmung auch keinen Abbruch, als die Jungen und Mädchen aus den Niederlanden bei der 43. Auflage zum 42. Mal als Sieger den Platz verließen.“

Trotz der Niederlage konnten die westfälischen Athletinnen und Athleten in Münster mit einigen hervorragenden Leistungen aufwarten – genauso wie bei den deutschen U20/U18-Meisterschaften in Rostock, wo das goldgas Talent-Team NRW 45 Medaillen gewann.

Sorgen bereitet Bernhard Bußmann mit Blick auf das Wahljahr 2019, dass einige Kreise Schwierigkeiten haben, alle Positionen zu besetzen. „Falls bei den kommenden Wahlen keine funktionstüchtigen Kreis-Leichtathletik-Ausschüsse zustande kommen, müssen wir uns überlegen, eventuell KLAs zusammenzulegen", kündigte Bernhard Bußmann an.

Die Referentin „NRW bewegt seine Kinder“, Astrid Kraning, kündigte für den Schulsport eine Offensive für Basissportarten an. Im Fokus stehen dabei die Sportarten Leichtathletik und Turnen. Die entsprechenden Fachverände in NRW möchten das Potenzial ihrer Sportarten aufzeigen und dabei als kompetente Bildungspartner den Schulsport unterstützen. „Die Kombination aus Leichtathletik und Turnen ist besonders dazu geeignet, sowohl motorische Grundfertigkeiten als auch psychische und soziale Komponenten bei Kindern und Jugendlichen zu fördern“, betonte Astrid Kraning. Kooperationspartner sind die Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Köln und Münster sowie die Deutsche Sporthochschule Köln. „Die Kombinationen mit dem Turnen ist ein Glücksfall für uns, denn so bekommen wir wieder mehr Vielfalt in den Schulsport", ergänzte Jugendbildungsreferent Christian Breitbach.

Westfalen YoungStars in Zukunft auch landesweit

Die Westfalen YoungStars (Mannschaftswettbewerbe für Grundschulen im Regierungsbezirk Arnsberg in den Basissportarten Leichtathletik und Turnen) sollen in Zukunft landesweit angeboten werden. Entsprechende Gespräche haben bereits stattgefunden.

Die Kinderleichtathletik findet in Westfalen nicht die Akzeptanz, die sich der DLV von den Landesverbänden erwünscht. So wird die Schere zwischen den Kinderleichtathletik- und den tradierten Leichtathletik-Wettbewerben immer größer. „Ich hoffe, dass wir im kommenden Jahr andere Zahlen präsentieren können“, sagte Wolfgang Rummeld und bat die Kreis-Jugendwarte, mehr Kinderleichtathletik-Veranstaltungen anzubieten. Ulrike Giese, die Jugendwartin des Kreises Olpe, zeigte den Anwesenden, wie man mithilfe von Smartphones eine Kinderleichtathletik-Veranstaltung ohne viel Arbeitsaufwand durchführen kann.

Traditionell tagten die FLVW-Jugendsprecher parallel zur Jugendwarte-Tagung. Zum Abschluss stellte Jugendsprecherin Maike Jungfermann den Kreis-Jugendvertretern die vielfältigen Arbeitsereignisse vor.