Ein Neuer im VSA

Der Verbandsschiedsrichterausschuss (VSA) hat ein neues Mitglied: Der Gelsenkirchener Marcel Neuer unterstützt ab sofort als Beisitzer das westfälische Schiedsrichter-Gremium bei der Verbandsarbeit. Torsten Werner und Markus Häbel übernehmen Aufgaben als Verbandslehrwarte.

Die Berufung eines neuen VSA-Mitglieds musste vorgenommen werden, nachdem Verbandslehrwart Karsten Jonsson Ende September im Alter von nur 50 Jahren nach langer Krankheit verstarb. „Diese Entscheidung wollten wir mit angemessener Ruhe und Abstand treffen – auch aus Respekt dem Verstorbenen gegenüber“, erklärte Michael Liedtke, Vorsitzender des VSA. Ziel war es, die aus Liedtkes Sicht beste Entscheidung für die Schiedsrichter in Westfalen zu treffen. Wer passt ins Team, wer kann die anstehenden Aufgaben im VSA bestmöglich übernehmen? „Dabei musste das neue Ausschussmitglied nicht zwangsläufig auch neuer Lehrwart werden“, so Liedtke.

Ehrenamt große Freude

Mit Marcel Neuer wurde das passende Ausschussmitglied gefunden. Der 33-jährige Oberliga-Schiedsrichter ist seit 17 Jahren aktiv, durchlief die Verbandsspielklassen und das Perspektivteam bis hin zu den Junioren-Bundesligen – war zudem sechs Jahre als Regionalliga-Assistent im Einsatz und ist seit dieser Saison Verbandsbeobachter. Ehrenamtlich ist Neuer seit 2011 als Lehrwart im Kreisschiedsrichterausschuss(KSA) Gelsenkirchen tätig und kümmert sich seit drei Jahren für den VSA um die Durchführung des Wochenlehrganges für Nachwuchs-Schiedsrichter im SportCentrum Kamen∙Kaiserau. Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen sieht er seine Aufgabe gerade in der Begleitung und der Heranführung junger Talente an den unteren DFB-Bereich. Lange überlegen musste Neuer nach der Anfrage von Liedtke daher nicht: „Ich investiere viel in mein Schiedsrichter-Dasein, denn ich mache es gerne und es bereitet mir große Freude. Wenn ich dann noch etwas für andere Schiedsrichter machen und ihnen etwas vermitteln kann, ist es umso toller“, so Neuer.

Häbel und Werner neue Lehrwarte

Während sich Neuer zukünftig schwerpunktmäßig mit den Auswertungen der Beobachtungsbögen der Bezirksliga-Schiedsrichter auseinander setzen wird, wurden beide Posten der Verbandslehrwarte intern neu besetzt. Eine neue Aufgabenverteilung war somit unumgänglich. Markus Häbel und Torsten Werner, zugleich auch stellvertretender Vorsitzender, werden die neuen Verbandslehrwarte (VSL). Der bisherige VSL Oliver Topp wird zukünftig auf eigenen Wunsch etwas kürzer treten. Er wird weiterhin als Beisitzer tätig sein und hier u.a. die Auswertungen der Beobachtungsbögen der Teamschiedsrichter von der Landesliga aufwärts übernehmen. Mit Simone Horn, die wie bisher als Beisitzerin den Ausschuss unterstützt, kann Liedtke weiterhin auf eine bewährte Expertin setzen. „Wir sind überzeugt davon, mit diesen Veränderungen unsere Schiedsrichter in Westfalen weiter zu bringen“, äußert sich Michael Liedtke zufrieden.