„Der Amateurfußball muss kampagnenfähig sein“, warb Koch in seiner Begrüßungsansprache für ein engeres Zusammenrücken des Amateurlagers. Vor dem Hintergrund einer veränderten Gesellschaft und einer zunehmenden Digitalisierung stehe der Fußball vor der Herausforderung, nicht an Beliebtheit zu verlieren. „Deswegen müssen wir mit den Kreisen überlegen, wie wir uns gemeinsam modernisieren und zukunftsorientiert aufstellen können“, sagte der DFB-Vizepräsident.
Dazu soll die Zusammenarbeit zwischen den beiden größten Landesverbänden intensiviert werden. Dr. Rainer Koch, der Präsident des Süddeutschen (SFV) und Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) ist, wünscht sich häufigere Austausche zwischen BFV und FLVW – womöglich auch in einer gemeinsamen Tagung der bayerischen und westfälischen Kreisvorsitzenden.
Bei den Funktionären in Kaiserau kamen die Thesen und Denkanstöße des 59-Jährigen gut an. Entsprechend rege verlief die Diskussionsrunde über aktuelle Themen: Relegationsspiele, Kongress und Masterplan Amateurfußball, Ganztag als Herausforderung für den Jugendfußball sowie die TV-Präsenz des Profifußballs waren nur einige Gesprächspunkte, zu denen sich die FLVW-Kreisvorsitzenden mit dem DFB-Vizepräsidenten austauschten.
„Ein leidenschaftlicher Appell für und an das Amateurlager“, dankte FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski dem Gast aus Bayern. Bereits vor wenigen Wochen waren Walaschewski und Geschäftsführer Wilfried Busch der Einladung von Dr. Rainer Koch nach München gefolgt, der sich nun für den Besuch „sehr gern revanchierte“.
