Bochumer Schiedsrichter nutzen Headset-System

Erstmalig beim SparkassenMasters 2017 nutzten die Schiedsrichter des Kreises Bochum das neue Headset-System, dessen Anschaffung durch Sponsoren möglich wurde. Bei dem größten Bochumer Hallenturnier konnten die Unparteiischen erste Erfahrungen mit dem „neuen internationalen Standard“ sammeln, wie der Hallensprecher anmerkte.

„Die Anforderungen und die Erwartungshaltung an uns Schiedsrichter steigen stetig. Das Spiel ist athletischer und schneller geworden, die Spieler und Trainer versuchen öfter die Regeln zu beugen. Keiner kann mehr verlieren, Fehler werden nicht verziehen“, sagt Lehrwart Heiko Schneider, der Technik als eine große Hilfe für die Unparteiischen sieht. So ist die Funkfahnentechnik seit einiger Zeit bereits in den Amateurspielklassen etabliert. Auch wenn hier noch ein Funkfahnen-Set rund 500 Euro kostet, ist der praktische Nutzen unter den Aktiven von der Landes- bis zur Regionalliga unbestritten. „Auch der Amateurbereich profitiert von den technischen Entwicklungen (im Profibereich, Anm. d. Red.) und wird sich sicherlich, wenn diese bezahlbar werden, mit dem einen oder anderen neuen Hilfsmittel in Zukunft stärker auseinandersetzen“, so Schneider.

Trotz des noch hohen Anschaffungspreises läutete der Kreis Bochum die Zukunft mit einem Headset-System bereits in diesem Jahr ein. „Dank der Unterstützung der Sparkasse Bochum, dem Förderverein ‚Schiri-Plus‘ sowie des Kreises Bochum konnte diese nicht unerhebliche Investition getätigt werden“, erklärte Schneider. Mit den Headsets streben die Schiedsrichter weitere Verbesserungen in der Ausbildung an. Insbesondere soll die technische Unterstützung zukünftig im Bereich des Patensystems für Jungschiedsrichter, im Coachingbereich und für besondere Spielleitungen im Kreis sowie für das SparkassenMasters eingesetzt werden.