Ausschreibung für Sepp-Herberger-Urkunden 2017 gestartet

Im Mannheimer Rosengarten werden am 28. März 2017 die Sepp-Herberger-Urkunden verliehen. Im Rahmen einer Feierstunde anlässlich des 40. Gründungstages der Stiftung werden dann 13 ausgewählte Fußballvereine Geld- und Sachpreise im Wert von insgesamt 58.000 Euro erhalten. Die Bewerbungsphase ist bereits gestartet. Interessierte Fußballvereine können sich direkt an die Geschäftsstellen der DFB-Landesverbände wenden.

Ausgezeichnet werden herausragende Aktivitäten aus den Schwerpunktbereichen der Stiftungsarbeit: Behindertenfußball, Resozialisierung sowie Schule und Verein. Darüber hinaus wird zusammen mit dem Softwarekonzern SAP und dem IT-Spendenportal stifter-helfen.de die Kategorie "Fußball Digital" ausgelobt.

In der Kategorie "Sozialwerk" wird ein Sonderpreis verliehen. Vorschlagsberechtigt sind die 21 Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Eingereicht werden können Praxis-Beispiele, die im Jahr 2016 im jeweiligen Verbandsgebiet erfolgreich durchgeführt beziehungsweise begonnen wurden.

In den Kategorien Behindertenfußball, Resozialisierung, Schule und Verein sowie "Fußball Digital" werden je drei ausgewählte Vorschläge mit einem Geldpreis prämiert (1. Platz/5.000 Euro, 2. Platz/3.000 Euro, 3. Platz/2.000 Euro). In der Kategorie "Sozialwerk" wird ein Sonderpreis in Höhe von 5.000 Euro vergeben.

Zusätzlich zu den Geldpreisen stellen die SAP und stifter-helfen.de 13 Soft- und Hardware-Gutscheine im Wert von jeweils 1.000 Euro zur Verfügung.

Vorfreude auf herausragende Best-practice-Beispiele

Jeder DFB-Landesverband kann pro Kategorie einen Vorschlag unterbreiten. Neben Fußballvereinen können auch Einzelpersonen, der DFB-Landesverband selbst oder Verbandsorgane (beispielsweise Fußballkreise, Schiedsrichter-Vereinigungen) vorgeschlagen werden. Bewerbungsschluss ist am Freitag, 6. Januar 2017. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich online (siehe Link im rechten Seitenrand).

Die Auswahl der Preisträger obliegt den Stiftungsgremien. „Wir sind gespannt auf die zahlreichen herausragenden Best-Practice-Beispiele aus der ‚Fußballfamilie‘“, blickt Stiftungsgeschäftsführer Wolfgang Watzke voraus. „Die Ehrungsveranstaltung ist im nächsten Jahr verbunden mit unserem 40-jährigen Stiftungsjubiläum. Dazu erwarten wir zahlreiche Gäste, darunter auch einige prominente Freunde und Weggefährten der Stiftung“, ergänzt Watzke.

Im vergangenen Jahr zählten unter anderem der SV Werder Bremen, Gerd Mewes aus Hamburg, der SV Pesterwitz sowie der VfL Vichttal sowie die SG Oleftal zu den Preisträgern.

Beispiele für besondere Engagements:

Kategorie Behindertenfußball

  • Ein Fußballverein engagiert sich mit einer gemeinsamen Mannschaft für behinderte und nicht-behinderte Menschen.
  • Ein DFB-Landesverband organisiert eine Liga für Menschen mit Behinderungen.

Kategorie Resozialisierung

  • Ein Fußballverein kooperiert mit einer Justizvollzugsanstalt oder kümmert sich um die Nachsorge nach der Haftentlassung.
  • Eine Schiedsrichter-Vereinigung organisiert eine Ausbildungsmaßnahme in einer JVA.

Kategorie Schule und Verein

  • Ein Fußballverein organisiert ein Fußballturnier für Grundschulen.
  • Ein Vereinstrainer übernimmt in einer Grundschule (teilweise) den Sportunterricht.

Kategorie Fußball digital

Viele Vereine nutzen bereits digitale Medien: ob Webseite, elektronischer Newsletter oder eigene Social Media Kommunikationskanäle. Mit dem Sonderpreis „Fußball Digital“ sollen diejenigen Akteure des organisierten Fußballs ausgezeichnet werden, die dies in besonders kreativer Form tun. Beispiele können sein:

  • eine Plattform eines Vereins für die Suche von Ehrenamtlichen, die bei der „Vereinsdigitalisierung“ helfen
  • Mitglieder-/Übungsleiter-/Spielergewinnung über Online-Marketing-Maßnahmen
  • Online-Schiedsrichter-Kurs
  • Online-Fundraising über die Vereinswebseite
  • Vereins-App

Sonderpreis „Hilfe für ‚Fußballer‘ in Not (Sozialwerk)“:

  • Ein Fußballverein kümmert sich in besonderer Weise um ein verunfalltes Vereinsmitglied.
  • Ein Vereinsmitarbeiter rettet durch beherztes Eingreifen einem in gesundheitliche Not geratenen Sportler das Leben.