17-jähriger Till Marburger steigert sich im Stabhochsprung auf 5,15 Meter

„Eigentlich wollte ich nur so ein bisschen mitspringen und hatte mir keine besondere Leistung vorgenommen, aber dann rollte es doch hervorragend“, war Stabhochspringer Till Marburger (LG Olympia Dortmund) nach dem erfolgreichen Versuch über seine neue Bestleistung von 5,15 Metern von sich selbst überrascht.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage verbuchte der 17-Jährige einen Hausrekord und schaffte die Qualifikation für die U20-WM in Nairobi (5,10 Meter). „Als Till vor einem Jahr zu uns kam konzentrierte er sich vor allem auf Techniktraining, da er aus dem Siegerland nicht so oft nach Dortmund fahren konnte. Seit 2021 wohnt er im Sportinternat und besucht das Goethe-Gymnasium, sodass ihm Zeit bleibt, erstmals ein komplettes Training zu absolvieren. Seitdem hat er große Fortschritte gemacht, und in ihm steckt noch viel Potenzial", lobte Trainer Finn Atzbacher. Marburger führt mit seiner Leistung die deutsche Rangliste seiner Klasse an, und muss bei den deutschen Jugendmeisterschaften seine nationalen Rivalen bezwingen, um seine WM-Nominierung endgültig sicher zu stellen.

Marburgers Leistung war nur eine unter zahlreichen hervorragenden Ergebnissen bei der Veranstaltung der LG Olympia Dortmund „Letzte Ausfahrt DJM Rostock“ im Stadion Hacheney.

Katharina Bauer überquert 4,35 Meter

Bei den Frauen gab die frühere deutsche Hallenmeisterin Kathrina Bauer (Bayer Leverkuen) eine Stippvisite in Hacheney und meisterte im Stabhochsprung der Frauen respektable 4,35 Meter.

Auch die jungen „Stabis“ imponierten. Vianne Wilke schaffte mit 3,30 Metern Kreisbestleistung für die Klasse WU16, und der 14-jährige Noel Cheishvili überflog 2,60 Meter.

Nur ein gültiger Weitsprung gelang der 17-jährigen Samira Attermeyer, und der saß. Sie verbesserte sich auf starke 6,05 Meter. Zuvor sprintete sie die 100 Meter in 12,18 Sekunden. Karolina Haas verbuchte, als es schon etwas kühl wurde, über 200 Meter ausgezeichnete 25,17 Sekunden und bestätigte ihre 25,04 Sekunden von Pfungstadt.

Die Mittelstrecken-Garde der LG Olympia Dortmund beeindruckte. Über 1.500 Meter hatte sich die 17jährige Ida Lefering schon früh von der Konkurrenz verabschiedet. Mit einem mutigen Tempolauf steigerte sie sich auf glänzende 4:28,72 Minuten und zeigte sich für die „Deutschen“ gut gerüstet. Erfreulich auch die 4:36,69 von Marie Grövert. Über 800 Meter führte Verena Meisl ihre Trainingsgefährtinnen flott über die erste Runde, und Rahel Brömmel und Lea Posniak bedankten sich durch 2:11,21 und 2:11,49 Minuten.

Maximilian Feist über 800 Meter erstmals unter 1:50 Minuten

Zum ersten Mal unterbot Maximilian Feist über 800 Meter mit 1:49,71 Minuten die markanten 1:50. Lasse Funck kämpfte „bis zum Anschlag“ und verbuchte mit 1:50,90 Bestzeit. Steffen Baxheinrich war wieder einmal der „Hase vom Dienst“, entschloss sich dann aber doch das Rennen zu beenden und erzielte noch erstaunliche 1:52,07 Minuten. Constantin Feist (1:55,36) und der Jugendliche Lennart Lindstrot (1:55,36) vervollständigten die tolle Vorstellung der LGOer. Der 19jährige Hannes Fahl verbuchte mit 3:56,31 Minuten 1.500-Meter-Bestzeit und zog Fabio Heitböhmer (4:02,79) und Noah Boeck (4:03,09) zu Bestzeiten mit.

Henrik Lindstrot gefällt mit 8:41,09 Minuten über 3.000 Meter

Zu den Höhepunkten der Veranstaltung zählten die 3.000 Meter. Noah Boeck machte für Hindernisspezialist Henrik Lindstrot zunächst Tempo, dennoch war dieser lange auf sich alleine gestellt, sodass seine 8:41,09 Minuten an Wert gewinnen. Henning Albert gefiel durch 8:49,11 und Yannik Schönfeld freute sich über seine Bestzeit von 8:53,83. Ihm folgte der Jugendliche Florian Becker, der sich um rund 20 Sekunden auf 8:54,06 Minuten verbesserte.