Wegweiser für die Zukunft: SC Rot-Weiß Nienborg präsentiert Vereinskonzept

Es war eine symbolische Geste am Ende eines langen Weges. Nach mehr als drei Jahren Arbeit bekam der SC Rot-Weiß Nienborg am Dienstagabend (19. Oktober) das gemeinsam mit dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgearbeitete Vereinskonzept überreicht. Ein Meilenstein für die Zukunft des Vereins.

42 Seiten stark, zehn Kapitel lang. Das Vereinskonzept dient als Wegweiser für den gesamten Club aus dem FLVW-Kreis Ahaus/Coesfeld und die zukünftige Ausrichtung. Im Jahr 2018 hatte Nienborg sich beim westfälischen Landesverband auf das Pilotprojekt beworben und den Zuschlag erhalten. Es folgten mehrere Arbeitsphasen; teils über ganze Wochenenden hinweg. Den Ursprung beschrieb Martin Mensing, als er am Abend nochmal den zeitlichen Ablauf des Mammut-Projekts skizzierte. „Wir haben eine Satzung, die viel regelt und seit Jahren die Maxime, einen Ort zu bieten, an dem jede und jeder Sport treiben kann. Dies wollten wir durch ein ganzheitliches Konzept erweitern, uns so weiter verbessern und viele Dinge schriftlich festhalten“, sagte der Vereinsvorsitzende.

Gemeinsam mit Kim Weidig, hauptamtlicher Mitarbeiter des FLVW, hat eine zweistellige Anzahl Vereinsmitgliedern immer wieder einzelne der Kapitel und Unterpunkte diskutiert und ausgearbeitet. Der Kreisvorsitzende des FLVW Kreis-Ahaus/Coesfeld zeigte sich bei der finalen Übergabe des Konzepts begeistert: „Der Verein überrascht mich immer wieder, euch gehen die Ideen nicht aus“, lobte Willy Westphal in seiner kurzen Ansprache an die Anwesenden.

Ehrenamt und Hauptamt unterstützen sich gegenseitig

Besonders beeindruckend stach der letzte Punkt im kurzen Vortrag zur Entstehung des Vereinskonzepts hervor. Dabei richtete Martin Mensing den Blick direkt wieder nach vorn: „Das Konzept wird bereits gelebt, erste Erfolge sind erkennbar. Vereinsleben ist aber ein lebendiger Prozess und wir sind noch lange nicht fertig.“ Dies untermauerte er mit einer Reihe von bereits ausgemachten Terminen zum Austausch untereinander und auch mit anderen Vereinen.

Denn das Vereinskonzept von Rot-Weiß Nienborg dürfte auch für andere Clubs interessant sein. Und es zeigt: Vom DFB, der das Projekt zu großen Teilen finanzierte, über den Landesverband, der es betreute, bis hin zu den vielen engagierten Vereinsmitgliedern, die es final ausarbeiteten – an mancher Stelle greifen Haupt- und Ehrenamt unterstützend ineinander und können große Dinge auf die Beine stellen. Dabei geht der SC Rot-Weiß Nienborg immer wieder mit gutem Beispiel voran und wird nun für seine Offenheit neuen Dingen gegenüber belohnt.