U18-Auswahl beim DFB Sichtungsturnier ungeschlagen, aber ohne Belohnung

Die verdiente Belohnung für starke Leistungen blieb leider aus! Die Auswahl des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) blieb beim DFB-U18-Sichtungsturnier um den Länderpokal in der Sportschule Wedau bis zum Schluss ungeschlagen, kam im Abschluss-Klassement aber trotzdem nicht über Platz fünf hinaus. Zwei Siege und zwei Unentschieden bescherten acht Punkte und ein solides 6:2-Torekonto.

Am Schlusstag war sogar der Turniersieg möglich, doch das von Verbandstrainer Tobias Zölle, Co-Trainer Ricardo Böck und Physio René Tönnes betreute Team hatte im finalen Top-Spiel gegen das als 22. Mannschaft das Teilnehmerfeld komplettierende DFB-U19-Perspektivteam die denkbar schwerste Aufgabe vor der Brust. Immerhin knöpften die starken Westfalen der im Schnitt ein Jahr älteren Elitetruppe beim 1:1 (0:0, 0:0, 1:1)-Unentschieden als einziges Team einen Zähler ab, weil Maik Amedick von Borussia Dortmund mit einem sehenswerten 20-Meter-Freistoß in den Winkel traf. Da das Turnier aber traditionell nach dem Hammes-Modell ausgetragen wird, bei dem eine Tabelle über die Platzierungen entscheidet, zogen noch vier Teams an der FLVW-Vertretung vorbei (die DFB-U19 wurde aus der Wertung genommen). Den Siegerwimpel nahm schließlich die Niedersachsen-Auswahl mit nach Hause. Silber und Bronze gingen an Südbaden beziehungsweise Hamburg; Berlin reihte sich auf Rang vier ein.

„Wir haben zum Abschluss gegen das DFB-U19-Team nochmal ein richtig klasse Spiel abgeliefert, die Jungs haben nach dem Gegentor Moral bewiesen und eine gute Reaktion gezeigt“, lobte Trainer Tobias Zölle nicht nur den Auftritt am Finaltag: „Unsere Mannschaft hat im gesamten Turnierverlauf starke Leistungen gezeigt, ich bin absolut zufrieden, wie sich das Team hier präsentiert hat.“ Nach dem noch etwas holprigen 2:0-Auftaktsieg gegen Sachsen-Anhalt hatten sich die Westfalen in einer rasanten Partie 1:1 von der Hessen-Auswahl getrennt (schon hier erzielte Maik Amedick den 1:1-Ausgleich) und im dritten Match das Team vom Mittelrhein durch Tore von Luis Hartwig und Ansgar Knauff souverän mit 2:0 besiegt.

Fünf Tage lang standen die besten Nachwuchskicker des Jahrgangs 2002 im Fokus. Neben einer guten Platzierung ging es vor allem um die Sichtung der hoffnungsvollsten Talente für einen Platz in der Nationalmannschaft ihres Jahrgangs. Zwar haben der neue verantwortliche DFB-Trainer Christian Wörns und sein Team das offizielle Sichtungsergebnis noch nicht verlauten lassen, mit einer Nominierung für eine der anstehenden DFB-Maßnahmen dürfen jedoch fünf bis sechs FLVW-Talente rechnen.

Der Kader der FLVW-U18-Junioren beim DFB-Sichtungsturnier 2019:
Felix Wienand, Topaz Kronmüller, Stanislav Fehler, Franck Tehe, Tim Janke (alle FC Schalke 04), Wesley Heimann (SC Paderborn), Nik Deubel, Max Meier, Ansgar Knauff, Maik Amedick (alle Borussia Dortmund), Asmar Paenda (Preußen Münster), Ibrahim Kaba, Gabriel Cavar, Luis Hartwig, Kilian Heisterkamp (alle VfL Bochum), Soufian El-Faouzi (Sportfreunde Siegen); nachnominiert wurde Martin Gyarmesie (FC Schalke 04).

Trainer: Tobias Zölle, Co-Trainer: Ricardo Böck, Physio: René Tönnes.