Timo Northoff kommt bei der U20-EM in Borås auf den sechsten Rang

Mehr Lockerheit – das hatte sich Wurftalent Timo Northoff (TV Wattenscheid) nach seiner Kugel-Qualifikation am Donnerstag vorgenommen. Und tatsächlich klappte es im Finale der U20-EM im schwedischen Borås schon deutlich besser als noch vor zwei Tagen.

Da musste Northoff nach den ersten Versuchen noch um einen Finalplatz zittern (17,07 Meter und 17,82 Meter), konnte sich schließlich aber mit 18,45 Metern im dritten Versuch als Elfter qualifizieren. Im Kugelstoß-Finale am Freitagabend flog seine Kugel im zweiten Versuch auf 19,16 Meter – der weiteste Versuch an diesem Tag. Das reichte am Ende für Platz sechs. 

Nach seinem Wettkampf sagte der 19-Jährige gegenüber leichtathletik.de: „Ich habe versucht, es besser als in der Quali zu machen. Ich hatte auch einen ungültigen Versuch, der noch weiter war. Ich bin nicht der Typ dafür, auf Sicherheit zu stoßen. Ich habe es in jedem Stoß versucht. Aber ein sechster Platz ist auch nicht so schlecht, würde ich sagen.“

Linn Lara Kleine (LG Olympia Dortmund) gefiel über 5.000 Meter als Sechste in 16:27,86 Minuten. Die 18-jährige LGOerin verbesserte sich bei ihrer überzeugenden Vorstellung um 6,28 Sekunden.

Ihre Teamkollegin Brenda Cateria-Byl hatte sich für den 400-Meter-Einzellauf und die 4 x 400-Meter-Staffel qualifiziert, wurde aber nur in der Staffel eingesetzt. Dort absolvierte sie als Startläuferin ein ansprechendes Rennen und trug mit dazu bei, dass das DLV-Quartett  mit 3:38,15 Minuten in das Finale vordrang und dort in 3:37,69 Minuten einen respektablen sechsten Platz belegte.

Elias Schreml nach 3.000-Meter-Goldlauf chancenlos über 5.000 Meter

Nach dem überraschenden Gewinn der Goldmedaille über 3.000 Meter startete Elias Schreml (LG Olympia Dortmund) auch noch über 5.000 Meter. Vor und während des Rennens gingen immer wieder Regenschauer nieder. Bis 3.000 Meter hielt der Dortmunder tapfer mit, doch fünf Runden vor Schluss wurden die Beine von Elias Schreml immer schwerer. Er verlor den Kontakt zur zehnköpfigen Spitzengruppe und musste sich als Fünfzehnter mit 14:43,56 Minuten begnügen. Der Doppelstart war doch etwas zuviel für den 3.000-Meter- Überraschungssieger. Zu dieser Erkenntnis kam er auch nach dem Rennen. Gegenüber leichtathletik.de erklärte er: „Das mit dem Doppelstart habe ich noch nicht so drauf. Ich bin mit gemischten Gefühlen gestartet, einerseits wollte ich laufen, andererseits nicht. Vielleicht bin ich das Rennen auch zu locker angegangen. Das war jetzt auch ganz schön viel mit den zwei 3.000-Meter-Rennen zuvor. Zwei Wettkämpfe innerhalb so kurzer Zeit hatte ich noch nicht. Das muss ich noch lernen. Die 5.000 Meter sind sonst auch meine Strecke.“

Ayele Gerken (LG Lemgo) erfüllte als Sechste im Weitsprung mit 6,20 Meter die Erwartungen. Die Athletin von Bernd Boelhauve sprang zuvor in der Qualifikation noch vier Zentimeter weiter und blieb damit nur knapp unter ihrer persönlichen Bestweite von 6,30 Meter.