Sprinterin Lilly Kaden ist nach ihrem Sturz vom Pferd wieder fit

Nach einem Sturz von ihrem Pferd vor zwei Monaten musste Lilly Kaden operiert werden. Nun ist die deutsche 100-Meter-Jugendmeisterin, die in diesem Jahr für die LG Olympia Dortmund startet, wieder fit. Dies bewies sie bei einer biomechanischen Leistungsüberprüfung in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle, als sie bei dem inoffiziellen Wettkampf 7,49 Sekunden über 60 Meter erzielte und damit ihre persönliche Bestzeit nur um zwei Hundertstelsekunden verpasste.

Zudem drückte sie über 200 Meter ihre Hallenbestmarke auf 24,17 Sekunden. „Es ist erstaunlich, wie schnell sich Lilly nach ihrem Pech dank ihrer hohen Einsatzbereitschaft wieder in Form gebracht hat", lobte sie ihr Trainer Thomas Kremer

Die 17-jährige Anna Hense bestätigte bei den biomechanischen Überprüfungen über 60 Meter ihre verbesserte Grundschnelligkeit und steigerte sich auf respektable 7,69 Sekunden. Noch höher einzuschätzen ist ihre neue 200-Meter-Marke von 24,33 Sekunden, auf der schwierig zu laufenden Hallenpiste eine erstklassige Leistung. Auch Langsprinterin Brenda Cataria Byll präsentierte sich in starker Form. Die Athletin, die in diesem Jahr zur WU 23 aufrückt, überraschte durch ihre 60-Meter-Bestzeit von 7,56 Sekunden und begann die 400 Meter wie gewohnt in hohem Tempo, das sie bemerkenswert gut durchstand. Obwohl sie nicht gefordert wurde, verbuchte sie eine glänzende Hallenbestzeit von 53,86 Sekunden. Nach ordentlichen 57,86 Sek. folgte ihr DJM-Finalistin Emely Andreas. Die 17-jährige Karolina Haas, die eigentlich zu den Mittelstrecken tendiert, ließ durch 39,86 Sekunden über 300 Meter aufhorchen.

Henrik Krause überrascht mit schneller 400-Meter-Zeit

Eine vielversprechende Vorstellung bot Langsprinter Henrik Krause. Der 24-Jährige traf über 400 Meter auf den renommierten Osnabrücker Fabian Dammermann, der 2020 mit 47,14 Sekunden zu Buche stand. Dieser versuchte seiner Favoritenrolle gerecht zu werden, doch wuchsen Krause auf der Zielgeraden Flügel. Er kämpfte sich an seinem Kontrahenten vorbei und gewann nach ausgezeichneten 48,13 Sekunden. Für Krause war diese Leistung ein großer Schritt nach vorne, denn 2020 stand er im Freien noch mit 48,83 Sekunden in den Ranglisten. Das brachte ihm jetzt eine Einladung zum internationalen Meeting in Erfurt ein.