Sieg im Krombacher Ü50 Westfalen Cup für Spvgg Erkenschwick

Favoritenstürze und zwei Premieren – der Krombacher Ü50 Westfalen Cup hatte dieses Jahr einiges zu bieten. Natürlich auch einen verdienten Sieger: die Spvgg Erkenschwick aus dem Kreis Recklinghausen. Sie bezwangen die Arminia aus Bielefeld mit 3:2 (0:0) nach Neunmeterschießen. Im 101. Jahr des Vereinsbestehens holten die Ü50-Kicker die Westfalenkrone.

"Ein absolut verdienter Sieger“, wie Uli Clemens, Vorsitzender der Kommission Futsal und Freizeitfußball des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) betonte. Er sah gemeinsam mit 150 Zuschauern – darunter einige Arminia Anhänger, die im Teambus mit angereist waren - das spannende Finale im Iserlohner Hemberg Stadion – deren Hausherren das Turnier ausrichteten. „Perfekt, wie immer“, zollte Clemens den Helferinnen und Helfern Lob und Anerkennung für die Organisation und die Versorgung von Fans und Aktiven.

Auch das Spiel um Platz drei wurde vom Punkt entschieden. Und da sicherte sich das Team aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein die „Bronzemedaille“. Die Spielgemeinschaft Kredenbach-Müsen/Hilchenbach siegte mit 2:0 gegen den FC Epe. Siegen-Wittgenstein scheint ein gutes Pflaster für Altherren-Fußball zu sein, steht doch die Ü60-Kreisauswahl seit Jahren an der Spitze der ältesten Kicker und holte bereits mehrfach den Krombacher Westfalen Cup. Nachwuchssorgen gibt es im Siegerland wohl keine …

24 Mannschaften waren angetreten, um die besten Ü50-Teams zu küren. In vier Gruppen spielten die Mannschaften im Modus „Jeder gegen jeden“ den Gruppensieger aus. Die Erst- und Zweitplatzierten erreichten die Runde der letzten Acht. Das misslang einigen Favoriten: Titelverteidiger SG Balve/Garbeck blieb als Gruppendritter hinter Bielefeld – die mit prominenter Unterstützung von Stefan Studtrucker und Michael Wollitz angetreten waren - und dem FC Epe „hängen“. Mehrfachsieger VfB Kirchhellen flog im Viertelfinale raus und Westfalia Herne musste sich in der Gruppenphase dem VfB Kirchhellen und dem SuS Pivitsheide beugen.

Ein weiteres Novum: Erstmals sind die beiden Finalisten nicht automatisch für die westdeutschen Meisterschaften 2018 in Duisburg qualifiziert. Da die Deutschen Meisterschaften und der Krombacher Westfalen Cup unglücklich auf denselben Termin fielen, sehen die Durchführungsbestimmungen für diesen Fall ein Entscheidungsspiel zwischen dem westfälischen Vizemeister und dem Teilnehmer an der Deutschen Meisterschaft (Preußen Lengerich) vor.

Die sportliche Bilanz bei der Siegerehrung fiel positiv aus: Nur eine Rote Karte wegen Meckerns und „viele faire Spiele“, attestierte Uli Clemens, der auch die Pokale und Biergutscheine vom Partner und Wettbewerbsnamensgeber Krombacher überreichte.

Die Platzierungen:

  1. Spvgg Erkenschwick
  2. Arminia Bielefeld
  3. SG Kredenbach-Müsen/Hilchenbach
  4. FC Epe