Marius Probst und Torben Junker mit schnellen Zeiten in Oordegem

Platz acht oder Platz neun? 3:39,27 oder 3:38,54 Minuten? Eine Frage, die sich am Samstag für 1.500-Meter-Läufer Marius Probst in Oordegem (Belgien) stellte. Und deren Antwort für einen Start bei der U23-EM in Bydgoszcz (Polen; 13. bis 16. Juli) entscheidend sein könnte. Nach Auswertungen von verschiedenen Bildern sowie dem Einspruch von Vereins- und Bundestrainern gibt es jetzt ein Happy-End für den Wattenscheider.

Ihm wurde – wie von allen Beteiligten vor Ort bezeugt – der achte Platz in 3:38,57 Minuten und Bestzeit zugesprochen. Vielleicht der ausschlaggebende Vorteil für einen Startplatz in Bydgoszcz, denn die Norm von 3:41,50 Minuten ist mehreren Athleten zuzutrauen.

Im 400m-Lauf der Männer lieferte Torben Junker (LG Olympia Dortmund) in Oordegem dem Portugiesen dos Santos einen großen Kampf. Mit hervorragenden 46,60 Sekunden untermauerte er seine Position unter den schnellsten deutschen 400-Meter-Spezialisten.

Patricia de Graat steigert sich über 1.500m um drei Sekunden

Seine Teamkollegin Patricia de Graat deutete bisher ihre Möglichkeiten nur an. Im Mammutfeld von 20 Läuferinnen über 1.500 Meter rückte sie immer weiter nach vorne, passierte die 1.000-Meter-Marke nach 2:56,8 Minuten, steigerte das Tempo dann nochmals. Mit 4:23,78 Minuten drückte sie ihre zwei Jahre alte Bestzeit um rund drei Sekunden, übernahm die Spitze der nationalen WU 20-Rangliste und erfüllte sogar die Norm für die U 20 Europameisterschaften in Grosseto. Auch Linn Lara Kleine rückte mit ihrem neuen Hausrekord von glänzenden 4:34,85 Minuten in die nationale „Pole-Position“,obwohl sie verhalten begonnen hatte