Landesleistungsstützpunkt Münsterland ist eine tragende Säule im FLVW

Was in der Leichtathletik möglich ist von Münster aus, das wurde in geballter Form erstmals gründlich dargelegt vor Athleten, Trainern, Vereinsvertretern. In der NRW-Sportschule Pascal-Gymnasium zeigten sieben Expertinnen und Experten ausführlich auf, wie das Netzwerk funktioniert, das für den Landesleistungsstützpunkt Münsterland, der den aufwertenden Zusatz „im besonderen Landesinteresse“ trägt, geknüpft wurde und längst mehr bewirkt, als nach außen hin bekannt ist.

Elke Bartschat leitet bekanntlich den Stützpunkt, dessen Arbeit in den nächsten Jahren strukturierter gestaltet werden soll. Zum Wohle der jungen Athleten, die stark genug sind, eine Spitzensportperspektive zu erlangen. „Wir alle müssen gemeinsam daran arbeiten, die vorhandene Infrastruktur mit Leben zu füllen“, wünscht sich die Fachfrau ein einvernehmliches und planmäßig aufgebautes Miteinander aller Seiten. Denn: Die im Dezember ganz oben beschlossene Spitzensportreform, vor deren Auswirkungen viele zittern, wird man bis in die einzelnen Regionen hinunter zu spüren bekommen. „Die Reform stellt auch uns klare Aufgaben“, weiß Thomas Brack, der Ausschussvorsitzende des Kreises Münster.

In dem inzwischen unter allen Beteiligten abgestimmten „Regionalkonzept 2017 - 2020“ sind, sagt Hubert Funke als Vorsitzender der AG Leistungssport und westfälischer Sportwart, Stützpunkte wie der im Münsterland tragende Säulen. „Um in der Breite erfolgreicher sein zu können, bedarf es mehr als zwei Bundesstützpunkte in NRW .“ Mit Winfried Vonstein beschrieb der NRW-Leistungssportmanager die Spitzensportreform bis ins Detail und ließ erahnen, wie ungemütlich es für manche Sportarten und Disziplinen zu werden droht. Bundesinnenministerium und Dachverband wollen den Trend gestoppt wissen.

Basis "Made in Münster" hat viel zu bieten

Und Nachhaltigkeit beginnt nun einmal an der Basis, die sich auch in NRW der „Notwendigkeit der Neuausrichtung der Leistungssportförderung“ (Vonstein) zu stellen habe. Dass eben diese Basis „Made in Münster“ enorm viel zu bieten hat, beleuchteten die Netzwerkpartner. Als da wären die WWU Münster, für die der Spitzensportbeauftragte Prof. Bernd Strauß ebenso einen Bereich präsentierte wie Sportwissenschaftlerin Prof. Karen Zentgraf zum Thema „Training und Dia­gnostik“ berichtete. Was die NRW-Sportschule Pascal in Zusammenarbeit mit dem Sportinternat Münster bieten kann, führte Koordinator Detlev Grewe aus. Vonstein weiß, „dass NRW bis 2020 die Leistungsförderung für den Nachwuchs“ in den Mittelpunkt stellen muss. „Sonst wird es Folgen geben für unseren Sport.“ Hubert Funke, restlos überzeugt von dem, was Elke Bartschat installiert hat, nimmt sich vor, beim Landessportbund vorzusprechen. „Aus diesem Stützpunkt kann auch ein Zentrum werden,“ so Hubert Funke.

Das Foto zeigt (von links): Elke Bartschat, Thomas Brack, Detlev Grewe, Prof. Karen Zentgraf, Prof. Bernd Strauß, Winfried Vonstein und Hubert Funke.