Herner Referees mit neuer Werbekampagne

Im Herbst ist traditionell Lehrgangszeit. Auch der Ruhrgebietskreis Herne (15) bildet Ende September wieder neue Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus. Damit auch genügend Verstärkung für die heimischen Referees zusammen kommt, setzen auch die „Fünfzehner“ im Rahmen ihrer aktuellen Werbemaßnahmen vorwiegend auf Online-Kommunikation.

„Dabei wollen wir aber nicht nur für den Lehrgang werben, sondern auch gezielt etwas für das Image der Unparteiischen tun“, erklärt Lehrwart David Hennig. Der gelernte PR-Redakteur hat die Kampagne unter dem Motto „Fußball. Schiedsrichter. Mit Begeisterung.“ gemeinsam mit Öffentlichkeitsmitarbeiter André Wiegold entwickelt. „Nachdem wir unserer Schiedsrichtervereinigung bereits Anfang des Jahres ein einheitliches Erscheinungsbild verpasst haben, war das der nächste logische Schritt“, so der 32-jährige. Dabei setzen die Schwarzkittel ganz auf die Gesichter Ihrer Vereinigung. Und die ‚Botschafter‘ sind bunt gemischt: „Ob der 16-jährige Nachwuchs-Referee, der gestandene Kreisliga-Haudegen oder die erfolgreichen Verbands- und DFB-Schiedsrichter – jeder ist im Kreis 15 mit Begeisterung Schiedsrichter und das möchten wir auch zeigen“, so Hennig. Bereits 60 Schiedsrichter folgten dem Aufruf des Kreisschiedsrichterausschusses und kamen im Schiedsrichter-Dress zum Foto-Shooting. „Das kommt richtig gut an – bei Whatsapp und auch auf Facebook lächeln mir nun unheimlich viele Schiedsrichter entgegen“, sagt Hennig lachend. Eine Fortsetzung: geplant.

Einheitliche Außendarstellung

Entgegen lächeln die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aber auch den Besuchern der Homepage und Facebook-Seite der Vereinigung. Beide Plattformen haben nun ein einheitliches Erscheinungsbild. Banner mit „pfiffigen“ Sprüchen sollen die Botschaften transportieren und das Interesse wecken. Ein Beispiel gefällig?  Bitte: „Frauen verstehen nix von Fußball? Bei uns kannst Du das Gegenteil beweisen.“ – aber auch andere provokante Sprüche, die teils auch eher mit einem Augenzwinkern zu verstehen sind, prägen die Kampagne. „Wir haben natürlich auch unsere Schiedsrichter gefragt, warum sie Ihr Hobby gerne machen und teilen ihre Ansichten natürlich gerne auf unseren Plattformen mit“, erklärt der Lehrwart.

Gemeinsam mit Öffentlichkeitsmitarbeiter André Wiegold werden aber auch die klassischen Wege beschritten: Information an die Vereine, Hinweis in den Offiziellen Mitteilungen und die traditionellen Pressemitteilungen dürfen ebenfalls nicht fehlen. Bereits Mitte des Jahres wurde ein allgemeiner Flyer zur Schiedsrichter-Tätigkeit erstellt und den Vereinen angeboten. „Auch wenn sich mittlerweile vieles online abspielt, ist es schön, den Menschen etwas in die Hand geben zu können“, sagt Hennig. Die Motive der Kampagne werden also auch in Zukunft den Weg auf das Papier finden. „Plakate und Flyer sind bereits in Arbeit und werden den Online-Offline-Mix vervollständigen.“

Positiver Effekt

Und der Ertrag des Aufwandes? „Wir konnten die Zugriffe auf unsere Internetseite in der letzten Woche um über 100 Prozent steigern, die Reichweite und Interaktionen auf unserer Facebookseite deutlich erhöhen und – viel wichtiger – die ersten Anmeldungen für den Lehrgang sind auch schon eingegangen“, zeigt sich Hennig bisher zufrieden. Denn am 30. September ist es bereits soweit, dann startet der traditionelle Herbstlehrgang. Anmeldungen können noch bis zum 29. September über das Online-Formular auf www.schiedsrichter-herne.info vorgenommen werden.