Günther Risse feiert 80. Geburtstag

Am 18. September feiert der ehemalige DFB-Schiedsrichter Günther Risse aus dem westfälischen Hattingen seinen 80. Geburtstag.

Mit einigen Schiedsrichtern, Kollegen von heute wie von früher, und einigen Freunden begeht Risse den Übergang in das 80. Lebensjahr. „Wir werden ein paar Dönekes machen und Geschichten erzählen“, antwortete Risse in einem Interview anlässlich seines runden Geburtstages mit der WAZ auf die Frage, wie er zu Feiern gedenke. Junggeblieben, vital und immer einen passenden Spruch auf den Lippen – das ist Günther Risse, wie man ihn kennt.

Am  22. September 1984 tätigte der Hattinger bei der Partie Bayer Leverkusen gegen Borussia Mönchengladbach (3:2) seinen letzten Pfiff. Nach 56 Spielen und zwölf Jahren auf der DFB-Liste, davon acht Jahre im deutschen Fußballoberhaus, war die aktive Laufbahn mit Erreichen der Altersgrenze vorbei. Doch danach hat sich der ehemalige Spitzen-Referee nicht auf das Altenteil zurück gezogen, verbringt seine Wochenenden noch immer am liebsten im Stadion. Auch wenn es nicht mehr nur die großen Bundesliga-Arenen sind, ist er mit dem Wattenscheider Lorheidestadion dennoch zufrieden. Beim Regionalligisten SG Wattenscheid 09 kümmert er sich seit rund 30 Jahren um die Schiedsrichter-Betreuung. Auch bei internationalen Spielen im westdeutschen Raum, vor allem in Dortmund, ist er für das Wohlergehen der ausländischen Referees zuständig. „Das ist eine schöne Sache. Ich bleibe jung und verliere den Kontakt zu den Aktiven nicht“, erzählt Risse. Da ist das Spiel eher Nebensache. Denn ins Stadion geht der 80-jährige hauptsächlich wegen der Unparteiischen – Schiedsrichter bleiben manche Menschen eben ein Leben lang.