Neben den beiden Spielerinnen aus dem FLVW-Mädchenfußballinternat, Gentiana Fetaj (FSV Gütersloh) und Lisanne Gräwe (SC Wiedenbrück), hatte vor allem Carlotta Wamser von der Spvg. Brakel zählbaren Anteil am Erfolg der DFB-Auswahl: Die Jüngste im Kader war mit vier Turniertreffern (gemeinsam mit Sophie Weidauer von Turbine Potsdam) beste deutsche Torschützin und verriet während des knapp zweiwöchigen EM-Turniers auf „dfb.de“, dass auch die Unterstützung aus der westfälischen Heimat stimmte: „Mein Trainer meldet sich immer vor den Spielen bei mir und wünscht mir viel Glück. Meine Mitspieler schreiben mir auch und drücken aus der Heimat die Daumen.“
Und das half prächtig: Nach einem 4:0-Auftaktsieg gegen England (hier traf Lisanne Gräwe) und einer 2:3-Niederlage im Gruppenspiel gegen die Niederlande (hier erzielte Carlotta Wamser ihr erstes Turniertor), machten die Ballweg-Schützlinge mit einem 3:1-Sieg gegen Österreich (hier glänzte Wamser mit einem Doppelpack und der Vorlage zum dritten deutschen Tor) den Halbfinaleinzug perfekt. Dort bezwangen die DFB-Mädels Portugal mit 2:0 (wieder mit einem Wamser-Treffer) und legten den Grundstein zum dramatischen „Showdown“ im zweiten Aufeinandertreffen mit den Niederländerinnen.
Und wo könnte man frischgebackene Europameisterinnen besser empfangen als auf westfälischem Boden? Keine 24 Stunden nach dem dramatischen Finalsieg landeten die U17-Champions am Samstagvormittag in Dortmund und wurden im dortigen Fußballmuseum von Familien und Freunden gebührend gefeiert.
