Erstes gemeinsames Online-Training der U12-Westfalenauswahl

Die Pandemie macht notgedrungen erfinderisch. Weil Spielerinnen und Spieler wohl noch länger auf gemeinsame Trainingseinheiten verzichten müssen, setzen Vereine und Verbände vermehrt auf gemeinsame Online-Sessions – so auch nun die weibliche Talentförderung des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW). Am Donnerstagabend fand die Premiere mit der U12-Westfalenauswahl statt.

Gleich 27 Spielerinnen nahmen an der virtuellen Trainingseinheit teil – und waren begeistert. „Allen hat es einen riesigen Spaß gemacht. Am Ende kamen sofort Fragen zum nächsten Termin“, berichtet Chris Düren, der als Koordinator Talentsichtung/Talentförderung Juniorinnen das Online-Format ins Leben gerufen hat.

Für die gemeinsame Übungseinheit über das Internet wurde der Schulungsraum 6 im ansonsten nahezu menschenleeren SportCentrum Kaiserau zum Studio umgebaut. Lea Notthoff, Verbandssportlehrerin und Leiterin des FLVW-Mädcheninternats, übernahm die Trainingsdurchführung. Auf dem Programm standen kleine, einfache fußballerische Übungen für die Eigentechnik, die problemlos mit Gegenständen aus dem Haushalt und im eigenen Kinderzimmer absolviert werden konnten. „Die Live-Video-Variante hat es uns ermöglicht, direkt Korrekturen bei der Durchführung der Einheiten vornehmen zu können und Hinweise zur Verbesserung zu geben“, sagte die Trainerin nach der erfolgreichen Online-Premiere.

Zukünftig soll es ähnliche regelmäßige Web-Sessions für alle weiblichen FLVW-Auswahl-Jahrgänge (U12, U14, U16 und U19) mit verschiedenen interessanten Inhalten geben. Und mehr noch: „Die Internet-Angebote für unsere Talente sollen auch nach der Pandemie verstärkt zu Einsatz kommen“, verspricht Chris Düren eine Digital-Offensive für die Talentförderung und -sichtung.