Ehrenringträger treffen sich im SportCentrum Kaiserau

Es ist eine gute Tradition und das jährliche Wiedersehen noch aktiver und ehemaliger Würdenträger im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW). Am Montag war es wieder soweit, als sich die Ehrenmitglieder und Träger des FLVW-Ehrenrings zum Miteinander mit der FLVW-Verbandsführung im SportCentrum Kaiserau trafen.

Mit Hans Tilkowski, Bernhard Dietz und Annike Krahn waren gleich drei hochdekorierte FLVW-Botschafter zu Gast, die in Gesprächen und kurzen Interviews aus dem Nähkästchen plauderten. FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski und Hermann Korfmacher (Präsident Westdeutscher Fußballverband) berichteten von aktuellen Entwicklungen in der Verbandsarbeit. Spannendes Thema sowohl für Fußballer als auch Leichtathleten: Die Europameisterschaften. Ende September fällt die Entscheidung über die Vergabe der EURO2024, für die sich auch das SportCentrum nach einem möglichen Zuschlag an den DFB als Mannschaftsquartier bewirbt.

Der ehemalige FLVW-Vizepräsident Leichtathletik Hans Schulz und Leichtathletik-Pressewart Peter Middel schürten bereits die EM-Euphorie bei den rund 30 Gästen: Beide haben erst vor wenigen Tagen live im Berliner Olympiastadion die eindrucksvollen Leistungen und die hervorragende Stimmung bei der Leichtathletik-EM in Deutschland erlebt. „Das waren die besten Titelkämpfe aller Zeiten“, bilanzierte Hans Schulz. Die EM habe gezeigt, dass die Vielfalt der Leichtathletik Massen begeistern kann. 375.000 Zuschauer verfolgten an sechs Tagen die Wettkämpfe im Olympiastadion. Zählt man das Publikum bei den Siegerehrungen und Straßenwettkämpfen auf der Europäischen Meile am Breitscheidplatz hinzu, hat die EM mehr als 500.000 Menschen angezogen. Rund 23 Millionen Sportfans verfolgten die Entscheidungen an den TV-Geräten. Peter Middel gab der Hoffnung Ausdruck, dass die glanzvoll verlaufenen Berliner Titelkämpfe einen neuen Motivationsschub in Schulen und Vereinen auslösen, damit die Leichtathletik dort wieder den Stellenwert erhält, den sie verdient.

Ein gelungener Abschluss des Treffens bildete der Auftritt des Kabarettisten und Musikers Andreas „Obel“ Obering. Durch sein Programm zog sich der Fußball wie ein roter Faden. So wechselte er  fließend von Herbert Zimmermann zu Jogi Löw,  hatte aber auch Giovanni Trapattoni und Franz  Beckenbauer in seinem Repertoire.