Dortmunder Klemens Wittig gewinnt sein 30. Gold bei der Senioren-EM

Klemens Wittig (LC Rapid Dortmund) konnte bei den Senioren-Europameisterschaften in Venedig (5.- 15.09.) viermal Gold gewinnen und zählte damit zu den erfolgreichsten Teilnehmern dieser Titelkämpfe. Nach seinem Einzel- und Mannschaftserfolg im Crosslauf zum Auftakt der Meisterschaften siegte der unverwüstliche 82-jährige Lauf-Oldie auch in beiden Kategorien zum Abschluss im Halbmarathonlauf.

Bei dem Rennen über die 21,1 Kilometer lange Distanz, das im italienischen Badeort Jesolo austragen wurde, waren zwei Runden bei 28 Grad im Schatten zu laufen. Da die Streckenführung des absolut flachen Kurses fast ausschließlich auf freier Straße verlief, hatten alle Athleten mit den hohen Temperaturen zu kämpfen. Diese Tatsache spiegelte sich auch dann in den erzielten Zeiten wider, mit denen kein Läufer letztlich zufrieden sein konnte.

In der Klasse M80 war Klemens Wittigs größter Konkurrent der Italiener Cenci Norico. Es war zunächst ein Rennen auf Augenhöhe, in dem sich beide Läufer gegenseitig den Schneid abkaufen wollten. Bis zum Wendepunkt wich keiner dem anderen von der Seite. Bei Kilometer zwölf musste  Cenci jedoch das Tempo aufgrund fehlender Kräfte drosseln. So konnte Klemens Wittig sein Rennen unbeschwert fortsetzen und erreichte das Ziel als souveräner Sieger in 1:57:10  Stunden, während Norico Cenci enttäuscht fast zehn Minuten später den Lauf beendete. 

Wie  bei der Senioren-WM in diesem Jahr in Torun (Polen) musste Klemens Wittig  das Team der Kategorie M70 erneut ergänzen. Für das deutsche Trio mit Karl-Heinz Glander (M70), Michele Purgliese (M70) und Klemens Wittig (M80) ging es bei dem Rennen gegen die starken Italiener wie ursprünglich erwartet nur um Silber. Da das italienische Dreier-Team jedoch nicht alle Läufer ins Ziel brachte, ging das Mannschaftsgold in 1:48:06 Stunden überraschend an die DLV-Starter Karl-Heinz Glander, Michele Purgliese und Klemens Wittig. 

Für den Dortmunder war es das vierte Gold bei dieser Europameisterschaft und der 30. EM-Titel seiner erfolgreichen Laufbahn. Damit hat er zahlenmäßig mit seinen bisherigen Erfolgen bei Senioren-Weltmeisterschaften gleichgezogen. Trotz dieser 60 goldenen Plaketten will er auch in Zukunft weiter auf Medaillenjagd gehen, denn Routine hat sich beim ihm noch nicht eingeschlichen: „Für mich sind das immer unvergessliche und sehr bewegende Momente, wenn ich auf dem Siegerpodest stehe und die Nationalhymne erklingt“, betont Klemens Wittig.