In der ersten Runde setzten sich die Berghofener Westfalenpokal-Siegerinnen souverän mit 5:1 gegen den Verbandsligisten TuS Schwachhausen durch, der das Pokal-Ticket durch den Landespokal-Sieg in Bremen gezogen hatte. Mit der zweiten Runde greifen auch die Frauen-Bundesliga-Mannschaften in den Wettbewerb ein. Damit stand auch für Berghofens Trainer Thomas Sulewski schnell fest, welches Los er sich wünscht. „Ich denke, wenn man die Chance hat, sich einmal auf Wettkampfebene mit der besten Mannschaft Deutschlands messen zu können, dann will man das auch, egal in welcher Runde“, sagt Sulewski. Seine Mannschaft will das Spiel vor allem genießen. „Wir freuen uns riesig, weil es im Frauenfußball aktuell nichts Größeres gibt“, betont der Trainer weiter.
Doch bei allem Genuss geht es natürlich auch um das Sportliche. „Wir werden uns, wie vor jedem Spiel, auch im Training intensiv auf Wolfsburg vorbereiten. Dass wir da kein Favorit sind, ist auch ganz klar. Aber wir nehmen das Spiel ernst wie jedes andere“, erklärt SpVg-Kapitänin Daniela Ließem.
Ausflug Richtung Heimat
Mit der Pokalpartie kehrt auch eine Nationalspielerin ganz in die Nähe ihres Zuhauses zurück. Wolfsburgs Stürmerin Alexandra Popp hat ihre Karriere beim FC Schwarz-Weiß Silschede in Gevelsberg begonnen und ist sich sicher, beim Spiel in Dortmund auf viele bekannte Gesichter zu treffen. „Ich freue mich immer wieder, in der Nähe der Heimat zu spielen. Aber die Mannschaft und auch ich nehmen es nicht als Vergnügen, sondern als Pflicht, dieses Spiel für uns zu entscheiden. Wir wollen den Pokal in Wolfsburg halten“, sagt die 101-fache Nationalspielerin.
Bevor das große Spiel steigt, steht aber noch jede Menge Liga-Alltag für die beiden Clubs an. Der dürfe laut Thomas Sulewski nicht leiden. „Wir haben jetzt erstmal noch drei andere Spiele vor der Brust, auf die wir uns total konzentrieren müssen. Danach werden wir uns mit Wolfsburg beschäftigen“, sagt der Trainer der Berghofener Frauen. Doch die Vorfreude in Dortmund ist auch jetzt schon riesig.
