9.000 Läufer werden zum 18. Volksbank-Münster-Marathon erwartet

Der Volksbank-Münster-Marathon am 8. September verspricht wieder eine ideale Mischung aus Spitzen- und Breitensport zu werden. Organisator Michael Brinkmann rechnet bei der 18. Auflage dieses beliebten Laufevents mit 9.000 Starterinnen und Startern.

„Auffällig sind dieses Mal die vielen Neulinge, die sich zum ersten Mal auf die Marathondistanz wagen. Sie zählen auf die besondere und weithin bekannte Unterstützung der vielen Zuschauer beim Marathon in Münster", erklärte Michael Brinkmann gestern bei einer Pressekonferenz im H4 Hotel in Münster.

Auf der Königsdistanz über 42,195 Kilometer liegen bisher 2.000 Nennungen vor. Anmeldungen sind noch bis zum 7. September auf der Marathonmesse um 16 Uhr noch möglich, sodass nach den bisherigen Erfahrungen sicherlich noch 300 Starterinnen und Starter hinkommen.

Der Fiducia und & GAD Staffelmarathon, der sich in den vergangenen Jahren bereits als „Renner“ entwickelt hatte, war bereits im Vorfeld in weniger als zehn Minuten ausgebucht. Auch für den „Kids-Lauf“ und der „Agravis-Charity-Lauf“ werden keine Meldungen mehr angenommen.

Im vergangenen Jahr blieb Justus Kiprotich (Kenia) mit 2:09:28 Stunden als erster Läufer in der Domstadt unter der Schallmauer von 2:10 Stunden. Sieben ostafrikanische Eliteläufer wollen am 8. September diese Rekordmarke knacken. Die beste Meldezeit von ihnen weist Edwin Kirwa mit 2:11:11 Stunden auf. Bei entsprechenden Witterungsbedingungen ist somit der Rekord in Gefahr.

Elias Sansar hofft wieder auf Prämie

Ganz weit vorn erwartet man wieder Elias Sansar (LG Lage/Detmold/Bad Salzuflen), der in den vergangenen fünf Jahren immer bester deutscher Läufer war und somit eine Prämie von 2.000 Euro kassieren konnte. Der mehrfache Hermannslauf-Sieger, der eine persönliche Bestzeit von 2:21:03 Stunden hat, kann jederzeit auf der Marathon-Distanz Zeiten um 2:23 Stunden abrufen. Der ehemalige Mittelstreckler ist bekannt für sein starkes Finish.

Ihm lange auf den Fersen bleiben möchte David Schönherr (LSF Münster). Der Lokalmatador wohnt lediglich 2,4 Kilometer vom Start entfernt und ist daher mit der Strecke bestens vertraut. Die persönliche Bestzeit des ausgebildeten Physiotherapeuten und Lauftrainers beträgt 2:26:52 Stunden. Gespannt ist man auch auf den Auftritt von Raoul Jabkowski (Hannover), der mit einer Bestzeit von 2:26:28 Stunden über ein ähnliches Leistungspotential verfügt wie David Schönherr.

Favoritin bei den Frauen ist Chaltu Negasa (Äthiopien), die die Marathonstrecke bereits in 2:32:51 Stunden zurücklegte. Auch die beiden Japanerinnen Yomiko Kinoshita und Yoshiko Sakamoto können für den Sieg in Frage kommen. Hinzu kommen fünf Starterinnen aus Venezuela, Mexiko, El Salvador und der Türkei, die sich in Münster für die Olympischen Spiele in Tokio qualifizieren möchten. Von den deutschen Läuferinnen traut man Mikki Heiß (Iffeldorf), die beim Düsseldorf-Marathon 2:48:10 Stunden erreichte, am meisten zu.

Wegen der vielen Top-Leute bei den Männern und den Frauen werden erstmals beim Münster-Marathon Doping-Kontrollen durchgeführt. „Im Grunde genommen kann es jeden treffen, aber wir werden uns bei den Kontrollen in erster Linie auf die Spitzenläufer konzentrieren", erklärte Dr. Lars Mortsiefer, Vorstandsmitglied der Nationalen Anti-Doping Agentur Deutschland (Nada).

Die Organisatoren des Volksbank-Münster-Marathons präsentieren der vielköpfigen Läuferschar wieder ein hochkarätiges Rahmenprogramm mit Stelzenläufern, mehreren Bands und Trommelgruppen, mehr als 300 Künstlern und Cheerleader-Gruppen, die sich schon seit Wochen auf den 8. September vorbereiten. „Die Himmelreichallee bis zum Zieleinlauf wird eine einzigartige Partymeile werden", verspricht Michael Brinkmann.

Fanprojekt sucht Gruppen mit originellen Ideen

Mit zur einzigartigen Atmosphäre wird auch das Fanprojekt beitragen. Gruppen, die aus mindestens fünf Personen bestehen und eine originelle Idee haben, können sich bis zum 31. August im Marathonbüro (02 51 - 92 77 288) melden. Die interessantesten Gruppen erhalten Geldpreise in Höhe von 500, 300 und 100 Euro.

Anlässlich der Pressekonferenz stellte Michael Brinkmann gestern die neue Kooperation mit dem USC Münster vor. Die Volleyballerinnen Liza Kastrup und Barbara ­Wezorke halfen gestern bereits bei der Spendenaktion „Kinder helfen Kindern“, bei der die Jüngsten in Münsters City 1.687 Euro erliefen, mit. Zusammen mit einigen ihrer Mitspielerinnen werden sie auch am 8. September dabei sein. Mit neun deutschen Meistertiteln, elf Siegen im DVV-Pokal sowie vier Titeln im Europacup ist der USC Münster im Volleyball eine der erfolgreichsten Mannschaften.