2021 finden die nächsten Deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund statt

DLV-Präsident Jürgen Kessing konnte am Freitagabend beim Empfang der Stadt Dortmund im Rathaus den zahlreich erschienenen Gästen aus Politik und Sport eine erfreuliche Nachricht mitteilen. 2021 werden die Deutschen Hallen-Hallenmeisterschaften wieder in Dortmund stattfinden – allerdings nicht in der alten, sondern in der dann umgebauten Helmut-Körnig-Halle.

Die Renovierungsarbeiten für das neue Leichtathletik-Zentrum beginnen bereits im ersten Quartal 2019 und sollen schon ein Jahr später abgeschlossen sein. „Damit die Stadt Dortmund nicht zu sehr unter Zeitdruck steht, haben wir uns bewusst für das Jahr 2021 entschieden. Allerdings gehen wir bei diesem Zeitrahmen davon aus, dass es in Dortmund keine Dauerbaustelle geben wird wie am Berliner Flughafen oder am Stuttgarter Bahnhof", betonte  Kessing.

Die Rundbahn in der neuen Leichtathletik-Halle wird von vier auf sechs Laufbahnen erweitert. Darüber hinaus sollen der Umlauf, die Tribüne sowie die Licht- und Lautsprecheranlage in der Halle erneuert werden. Die Zuschauerkapazität wird weiter bei 3.000 Sitz- und 1.000 Stehplätzen liegen. „Sechs Rundbahnen werden in Zukunft nicht nur für internationale, sondern auch für deutsche Hallenmeisterschaften der Maßstab sein. Im DLV sind wir dann mit Dortmund und Leipzig bestens aufgestellt. Diese beiden Hallen werden uns auch im Internationalen Wettbewerb nach vorne bringen, denn es ist immer schön, Meisterschaften im eigenen Land durchzuführen", erklärte Kessing.

Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau ist ein großer Freund und Förderer der Leichtathletik. „Die Dortmunder stehen in Verdacht, nur eine Sportart zu kennen. Diese Unterstellung ist aber völlig unbegründet. Dortmund ist auch eine Leichtathletik-begeisterte Stadt. Das werden die Zuschauer während der beiden Meisterschaftstage zeigen. Wir hoffen, dass nach dem Umbau der Helmut-Körnig-Halle die DLV-Hallen-Titelkämpfe öfter nach Dortmund vergeben werden als bisher", sagte Sierau.

NRW-Staatssekretärin Andrea Milz versicherte: „Wenn größere Leichtathletik-Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen geplant sind, habe ich stets ein offenes Ohr.“ Nach Meinung von Ullrich Sierau gibt es in der Leichtathletik ein unsichtbares Band, das alle Athletinnen und Athleten zusammenhält. Dieses Band ist die Fairness, die heutzutage einige Menschen immer mehr vermissen lassen. Dortmunds OB dankte daher den Trainern und vielen ehrenamtlichen Helfern in den Vereinen, die den Kindern und Jugendlichen ein faires Verhalten vermitteln.

Stadt Dortmund plant Leichtathletik-Anlagen in allen Stadtbezirken

Vor diesem Hintergrund will die Stadt weiter in die Leichtathletik investieren. Da das Stadion Rote Erde bei Spielen von Borussia Dortmund für die Leichtathletik blockiert ist, steht die neue Leichtathletik-Anlage in Dortmund-Hacheney kurz vor der Fertigstellung. Darüber hinaus plant Ullrich Sierau, in den zwölf Dortmunder Stadtbezirken jeweils eine neue Kunststoff-Anlage zu errichten, damit möglichst vielen Kindern und Jugendlichen der Zugang zur Leichtathletik ermöglicht wird. 

Jürgen Kessing betonte, dass man den Heranwachsenden mithilfe der Leichtathletik wichtige Werte vermitteln kann. Als Vorbild für die Jugend nannte er unter anderem Hindernisläuferin Gesa Krause, die sich nach ihrem unglücklichen Sturz bei der WM in London wieder aufrappelte und noch ins Ziel rettete. „Gesa hat durch ihr großartiges  Verhalten gezeigt, dass im Sport nicht nur Medaillen zählen“, so Kessing. Der DLV-Präsident lobte daher das vielfältige Engagement der Stadt Dortmund im Bereich der Leichtathletik, von dem Leistungs- und Breitensport gleichermaßen profitieren werden.